Stadtteilentwicklungskonzept "An und unter der Tangente"

Das Gebiet ist eines der vielfältigsten Wiens, das Orte mit vielen Potenzialen für eine qualitätsvolle Weiterentwicklung bietet.

Neue Qualitäten für öffentliche Freiräume

Für das Gebiet an und unter der A23 - Südosttangente in den Bereichen des 3. und 11. Bezirks soll eine gemeinsame Entwicklungsperspektive erarbeitet werden. Dazu wird gemeinsam mit der Bevölkerung, Expert*innen und wichtigen Partner*innen ein Stadtteilentwicklungskonzept erstellt.

Dieses verbindet die übergeordneten Strategien der Stadt wie den Stadtentwicklungsplan 2025 mit grundstücksbezogenen, lokalen Entwicklungsplänen.

Das Gebiet ist eines der vielfältigsten Wiens, das Orte mit vielen Potenzialen für eine qualitätsvolle Weiterentwicklung bietet. Lange Zeit übernahm das Gebiet eine wichtige Rolle in der Versorgung und Entsorgung für die Stadt. Einige Gebäude wie die heutige Marx Halle, das Kulturzentrum Arena oder die markanten Gasometer sind bis heute erhalten und erinnern an den ursprünglichen Charakter dieses Stadtteils.

Vielfältige Stadtteile entlang der Tangente

Seit einigen Jahren befindet sich das Gebiet in Transformation. Neue Nutzungen siedeln sich an, die auch mit veränderten Ansprüchen des Stadtteils einhergehen. Zeitgleich durchquert die Tangente, die meist befahrene Verkehrsachse Österreichs, das Gebiet. Sie übernimmt eine wichtige Rolle in der Verkehrsorganisation, hat aber auch eine große Trennwirkung für die Stadtteile in ihrer Umgebung.

Bei der Weiterentwicklung des Gebietes rückt die Qualität der öffentlichen Räume in den Fokus: wenig genutzte Freiflächen, Lücken im Wegenetz und fehlendes Angebot an Grünflächen.

Schwerpunkte der räumlichen Entwicklung

Das Stadtteilentwicklungskonzept (SEK) für die Räume an und unter der Tangente soll gezielte Verbesserungen für das Quartier bringen. Bei der Entwicklung liegt ein besonderes Augenmerk auf den folgenden Schwerpunkten.

Ein Stadtteil im Werden

Die Autobahn hat eine große Barrierewirkung. Daraus ergeben sich große Lücken im Fuß- und Radwegenetz.

  • Wo genau fehlt es an fußläufigen Verbindungen unter oder entlang der Tangente?
  • Welche Ziele in der Umgebung sind besonders wichtig und wie kommt man dort hin?

Neues Verständnis für Freiräume

Die Freiflächen im Gebiet haben besonderen Charakter: Der Friedhof St. Marx und der Panoramaweg liefern einzigartige Beiträge zum Grün- und Freiraumangebot. Auch die Räume unter der Tangente stellen eine Besonderheit dar.

  • Welche Freiflächen gibt es und welche Qualitäten haben diese?
  • Welche ungewöhnlichen Orte können als Freiraum genutzt werden?

Die Tangente als vernetzter Raum

Die TrIIIple-Towers am Donaukanal, die neue ÖAMTC-Zentrale und bald der neue Standort der WH-Arena: Der Raum entlang der Stadtautobahn steht vielen neuen Entwicklungen gegenüber.

  • Wie gliedern sich diese Neubauten in den Stadtteil ein?
  • Wo gibt es Platz für weitere Entwicklungen?
  • Was ist bei neuen Projekten zu berücksichtigen?
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Projektstand

  • Grundlagenerhebung: Offen
    Beschreibung

    Die grundsätzliche Verträglichkeit des Vorhabens für den Standort wird geklärt. Dabei werden unter anderem baulich-technische Rahmenbedingungen geprüft. Außerdem werden Gegebenheiten wie zum Beispiel Freiflächen, Arbeitsstätten, öffentlicher Verkehr, Wegeverbindungen und Schulen untersucht. Auch mögliche Auswirkungen auf die Nachbarschaft werden abgeschätzt.

  • Konzepterstellung: Offen
    Beschreibung

    Für große Gebiete werden zuerst Zielvorgaben und Zukunftsbilder für die Entwicklung des Standorts ausgearbeitet. Die Möglichkeiten der Beteiligung der Bürger*innen werden geprüft. Das Ergebnis sind zum Beispiel Leitbilder oder Entwicklungskonzepte. Hier werden Themen wie Mobilität, Grünraum, Nutzungen oder Gebäudehöhen behandelt.

Beteiligung

  • Expedition und Dialog: Abgeschlossen
    Beschreibung

    Am 10. Juni 2022 fand unter großer Anteilnahme der Bevölkerung eine Expedition mit Expert*innen für Stadt- und Verkehrsplanung statt. Entlang von 3 Routen wurde der vielseitige und wandelbare Raum an und unter der Tangente entdeckt und die Herausforderungen für die künftigen Entwicklungen lokalisiert und diskutiert. Im Gespräch mit Vertreter*innen des Planungsteams und der Stadt Wien konnten Ideen und Schwerpunkte seitens der Bevölkerung eingebracht werden.

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