Gasometervorfeld 2.0 - Bricolage City

Stand:
Widmungsverfahren
Beteiligung:
abgeschlossen
Schematische Darstellung, große Rasenfläche, umrandet von Bäumen
Das Herzstück der neuen Wohnsiedlung wird der Zentralpark mit einer Fläche von 4,5 Hektar.
Das Gebiet aus der Vogelperspektive
Der geplante Stadtteil Bricolage City fokussiert auf Mit- und Nebeneinander von Wohnen und Arbeiten.
Das Gebiet von oben mit Grünflächen und Bäumen
Das Gebiet rund um die Gasometer wird zu einem urbanen und lebenswerten Stadtteil entwickelt.
Schematische Darstellung Wohnhäuser, Hotel, Straße, Grünflächen mit Bäumen, Menschen
Schaubild Gasometerplatz - Döblerhofstraße
Schrägluftbild mit Abgrenzung des Bearbeitungsgebiets
Schrägluftbild mit Gebietsabgrenzung Gasometervorfeld 2.0

Weiterentwicklung des Gasometervorfeldes

Auf dem Areal des westlichen und südlichen Gasometervorfeldes im 3. und im 11. Bezirk wird ein neuer Stadtteil entwickelt. Es entsteht ein vielfältiger, urbaner und belebter Stadtteil, in dem ein optimales Mit- und Nebeneinander von Arbeiten und Wohnen möglich ist.

Neben der baulichen Entwicklung sollen vor allem die öffentlichen Räume weiterentwickelt und aufgewertet werden, damit das Gebiet den Ansprüchen für die zukünftigen Nutzungen gerecht wird. Dabei wird der Zentralpark das Herzstück darstellen.

Teil des Gebiets sind Unternehmenszentralen und Bürogebäude, moderne Wohntürme und klassische Wohnanlagen, ein linearer Park, der entlang der stillgelegten Eisenbahntrasse verläuft, ein großer zusammenhängender, zentraler Park und die historischen Gasometer.

Wettbewerb

Der städtebauliche und freiraumplanerische Wettbewerb Gasometervorfeld 2.0 gab Antworten auf die anstehenden Herausforderungen und Fragen.

Zentrale Aufgaben bei der Entwicklung des Gebiets:

  • Einbindung des Standortes in Beziehung zu seiner Umgebung und Verflechtung mit angrenzenden Stadt- und Freiräumen
  • Weiterentwicklung und Ausbau des Stadtteils für Arbeiten und Wohnen, insbesondere unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit in Bezug auf die Klimawandelanpassung
  • Adressbildung zu einem identitätsstiftenden, belebten und lebenswerten Stadtteil mit urbaner Dichte
  • Entwicklung und Gestaltung der öffentlichen Räume
  • Entwicklung und Gestaltung eines zentralen öffentlichen Parks (Zentralpark) zur Abdeckung des Freiraumbedarfs aller bisherigen und zukünftigen Bewohner*innen im Stadtteil
  • Umsetzung der "Nussbaumallee neu" als eine Parkstraße, die in den Freiraum integriert ist

Ablauf

Dem Wettbewerb ging ein langer und intensiver Abstimmungsprozess mit Vertreter*innen der Stadt, der Bezirke und allen Grundstückseigentümer*innen voraus. Neben Flächen im Eigentum der Stadt Wien beinhaltet das Planungsgebiet auch Grundstücke von privaten Eigentümer*innen.

Aufbauend auf den Zielen des Strategieplans Erdberger Mais sowie auf den Ergebnissen aus dem Abstimmungsprozess wurde die Aufgabenstellung für den Wettbewerb erarbeitet. Die Planungsaufgabe wurde im Rahmen eines internationalen offenen Wettbewerbs erarbeitet. Der Wettbewerb richtet sich an interdisziplinär besetzte Planungsteams, die sich aus Freiraumplaner*innen, Architekt*innen und Stadtplaner*innen zusammensetzen.

Städtebaulicher Wettbewerb

In der 1. Wettbewerbsstufe wurde eine möglichst große Vielfalt an unterschiedlichen Planungszugängen gesucht. In einer 2. Stufe wurden 5 Beiträge vertiefend bearbeitet.

Im Februar 2019 wurde "Bricolage City" als Sieger-Projekt des städtebaulichen Wettbewerbs "Gasometervorfeld 2.0" gekürt. Das Gewinnerprojekt von Carla Lo Landschaftsarchitektur und BWM Architekten wurde im Rahmen eines Standortforums der Bevölkerung präsentiert und im Mai 2019 in der Wiener Planungswerkstatt gemeinsam mit den anderen Wettbewerbsbeiträgen ausgestellt.

Auf Basis des Gewinnerprojekts wurde ein städtebaulicher Rahmenplan (7,9 MB PDF) ausgearbeitet, der von der Stadtentwicklungskommission im Dezember 2019 beschlossen wurde. Dieser bildet die Grundlage für die Flächenwidmung.

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Projektstand

  • Grundlagenerhebung: Abgeschlossen
    Beschreibung

    Die grundsätzliche Verträglichkeit des Vorhabens für den Standort wird geklärt. Dabei werden unter anderem baulich-technische Rahmenbedingungen geprüft. Außerdem werden Gegebenheiten wie zum Beispiel Freiflächen, Arbeitsstätten, öffentlicher Verkehr, Wegeverbindungen und Schulen untersucht. Auch mögliche Auswirkungen auf die Nachbarschaft werden abgeschätzt.

  • Konzepterstellung: Abgeschlossen
    Beschreibung

    Für große Gebiete werden zuerst Zielvorgaben und Zukunftsbilder für die Entwicklung des Standorts ausgearbeitet. Die Möglichkeiten der Beteiligung der Bürger*innen werden geprüft. Das Ergebnis sind zum Beispiel Leitbilder oder Entwicklungskonzepte. Hier werden Themen wie Mobilität, Grünraum, Nutzungen oder Gebäudehöhen behandelt.

  • Widmungsverfahren: Offen
    Beschreibung

    Auf Grundlage von Leitbildern oder anderen Planungen wird der Entwurf für den neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan erstellt und dem Fachbeirat vorgelegt. Während der öffentlichen Auflage können dazu schriftlich Stellungnahmen abgegeben werden. Der Entwurf und alle Stellungnahmen werden dem Wiener Gemeinderat vorgelegt.

  • Gemeinderatsbeschluss: Offen
    Beschreibung

    Der Wiener Gemeinderat beschließt den neuen Flächenwidmungs- und Bebauungsplan. Das Widmungsverfahren ist damit abgeschlossen. Das Plandokument kann in der Servicestelle Stadtentwicklung eingesehen beziehungsweise online abgerufen werden.

  • In Umsetzung: Offen
    Beschreibung

    Die detaillierte Entwicklung des Vorhabens wird begonnen. Die konkreten Entwürfe werden bei der Baubehörde zur Bewilligung eingereicht. Wenn diese einen positiven Bescheid erteilt, kann mit der baulichen Umsetzung begonnen werden.

  • Umgesetzt: Offen
    Beschreibung

    Mit der Fertigstellung und dem Einzug der neuen Bewohner*innen wird der Standort belebt. Durch das Zusammenwachsen mit der bestehenden Nachbarschaft entsteht ein neues soziales Gefüge.

Beteiligung

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