Tipps zum Schutz gegen Stechmücken

In unseren Breiten sind es die Stechmücken der Gattung "Culex" ("Hausgelse"), die je nach Witterung bereits ab Mai lästig werden können. Sie sind klassische "Kulturfolger" und finden sich im Stadtgebiet und Siedlungsräumen. Im Unterschied dazu kommt die "Überschwemmungsgelse" in Wald- und Augebieten vor und vermehrt sich bei Hochwasser zeitlich beschränkt massenhaft und gilt nicht als WNV-Überträger.
Übertragung von Krankheiten
Weltweit gibt es viele verschiedene Stechmücken-Arten. Bestimmte Gattungen sind für die Übertragung von Krankheitserregern bekannt, zum Beispiel die "Anopheles-Mücke" für den Malaria-Erreger oder Mücken der Gattungen "Aedes" für das Dengue-, Gelbfieber-, Chikungunya- oder das Zika-Virus. Sie kommen vorwiegend in den Tropen und Subtropen vor.
Die heimische Stechmücke der Gattung "Culex" überträgt keinen dieser Erreger. Sie kann aber das West Nil-Virus (WNV) übertragen, wenn sie dieses bei ihrer Blutmahlzeit von infizierten (Wild-)Vögeln aufgenommen hat.
Manche Stechmücken-Arten wurden durch das Reisen und über Handelswege auch in die USA und Süd- und Mitteleuropa verbreitet, zum Beispiel die auch in Wien bekannte "Asiatische Tigermücke" ("Aedes albopictus").
Stechmücken können lästig sein: Die Gelsen-(R)AUS!-Tipps
Wenn es heiß wird, dauert die Entwicklung vom Ei bis zur flugfähigen Stechmücke nur circa 10 Tage. Stechmücken fliegen nur etwa 100 bis 150 Meter weit von der Brutstätte weg, in der sie sich entwickelt haben. Schon kleinste Wassermengen - wie in Blumenuntersetzern, in Wasserschalen für Haustiere oder in Gießkannen - reichen zur Eiablage und Entwicklung der Stechmücken aus. Wir Menschen locken Stechmücken durch Schweißgeruch und das Kohlendioxid beim Ausatmen an.
Schon einfache Mittel helfen gegen Stechmücken:
- Tipp 1: Sorgen Sie in Ihrer Umgebung dafür, dass Stechmücken keine Brutstätten für die Ablage ihrer Eier finden. Blumenuntersetzer, Wasserschalen für Haustiere et cetera sollten Sie mindestens einmal wöchentlich entleeren. Behälter, in denen sich Regenwasser sammeln kann, zum Beispiel Regentonnen, Eimer, Scheibtruhen oder Autoreifen sollten Sie abdecken, umkippen oder unter einem Dach lagern. Baumbewässerungssäcke sollten nach der Bewässerung verschlossen und der Einfüllschlitz nicht nachträglich erweitert werden.
- Tipp 2: Schützen Sie sich in Ihren Wohn- und Schlafräumen durch Insektenschutzgitter mit einer Maschenweite von höchstens 2 Millimetern und im Freien durch Insektenschutzmittel (Repellentien), die auf der Haut aufgetragen werden und Stechmücken abwehren.
- Tipp 3: Bei starker Mückenbelastung tragen Sie helle, langärmelige Kleidung und lange Hosen, vor allem, wenn Sie sich in der Dämmerung oder am Abend im Freien aufhalten.
- Tipp 4: Falls Sie einen Garten haben: Natürliche Fressfeinde, zum Beispiel Fische oder Libellen-Larven, fressen und reduzieren so in Teichen und Gewässern die Stechmückenbrut und tragen damit zur ökologischen Insektenabwehr bei.
Saisonberichte der Wiener Stechmücken-Surveillance
Die Wiener Stechmücken-Surveillance ist ein Instrument, das die Dichte von heimischen Gelsen und der neu eingewanderten Tigermücke an 11 Mess-Stellen in der Stadt in den Monaten Mai bis September ("Gelsensaison") signalisiert.
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- Letzte Aktualisierung: 03.12.2025, 10.10 Uhr
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