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West Nil-Virus

Das West Nil-Virus (WNV), der Erreger des West Nil-Fiebers, kommt in Afrika, Asien und am gesamten nordamerikanischen Kontinent sowie in Süd – und Mitteleuropa vor. Die Übertragung erfolgt durch Stechmücken.

Der Erreger verbreitet sich zunehmend in Mitteleuropa. Auch in östlichen Gebieten Österreichs werden seit den letzten Jahren Einzelfälle von West Nil-Fieber festgestellt.

Wie erfolgt die Ansteckung?

Stechmücken können das Virus beim Stich übertragen. Daher tritt die Erkrankung vor allem während der warmen Saison (Juni bis September) auf. Stechmücken können sich nur an infizierten (angesteckten) (Wild-)vögeln und nicht an infizierten Menschen anstecken. Anders als bei den von Stechmücken übertragbaren Tropenkrankheiten (Dengue und Chikungunya- Erkrankung) können Menschen die Erkrankung nicht auf andere Menschen übertragen. Eine Übertragung durch Muttermilch, Blutprodukte und Spenderorgane ist sehr selten. Die Blutsicherheit ist durch gesetzlich geregelte Maßnahmen gewährleistet.

Wie äußert sich die Erkrankung?

Die WNV-Infektion verläuft zumeist ohne Krankheitssymptome. Nur bei einer von 5 Personen treten 3 bis 14 Tage nach der Ansteckung (Inkubationszeit) fieberhafte, grippeähnliche Beschwerden auf. Die Beschwerden dauern etwa 3 bis 6 Tage und vergehen in der Regel von selbst.

Eine seltene Komplikation ist die Beteiligung des zentralen Nervensystems mit Gehirnentzündung. Personen mit geschwächtem Immunsystem durch höheres Alter, Krankheiten oder Medikamente tragen ein höheres Risiko für schwere Verläufe der Erkrankung.

Nach einer durchgemachten WNV-Infektion ist man lebenslang dagegen immun.

Diagnose und Behandlung

Eine WNV-Infektion wird durch Nachweis der Viren im Blut bestätigt. Es gibt für Menschen derzeit keine ursächliche Behandlung und keine Impfstoffe zum Schutz vor der WNV-Infektion.

Stechmücken - Schutzmöglichkeiten

Im Sommer gehören Stechmücken zu den unangenehmen Begleiterscheinungen. In unseren Breiten sind es vor allem die Stechmücken der Gattung "Culex" ("Hausgelse"), die je nach Witterung bereits ab Mai lästig werden können und das WNV übertragen können. Man kann aber durch die Vermeidung von Brutstätten und Schutz vor Mückenstichen vorsorgen.

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