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Neugestaltung der Mühlgasse

Zwischen Preßgasse und Schikanedergasse ist eine Fußgänger*innen-Zone angedacht. Vorab wurden die Anwohner*innen zur Neugestaltung befragt.

Visualisierung der neu gestalteten Mühlgasse
Soll soll die Mühlgasse nach der Neugestaltung aussehen.

Im 4. Bezirk wurden zuletzt umfangreiche Neugestaltungen in der Argentinierstraße und der Wiedner Hauptstraße umgesetzt. Nun ist in kleinerem Umfang auch eine Aufwertung in der Mühlgasse im Abschnitt zwischen Preßgasse und Schikanedergasse möglich. Mit der Neugestaltung als Fußgänger*innen-Zone kann sie begrünt und verkehrsberuhigt werden.

Gerade in diesem Abschnitt der Mühlgasse fehlen derzeit Begrünungen, die Gehsteigbreite ist sehr gering und die Straße wird für Durchfahrten genutzt. Eine Machbarkeitsstudie hat gezeigt, dass die Umsetzung einer Fußgänger*innen-Zone mit Bäumen dort technisch möglich ist. Wir haben das Projekt einer Abstimmung im Grätzl unterzogen und nach der Entscheidung für die Fußgänger*innen-Zone mit der Detailplanung begonnen. Die Mühlgasse kann in Zukunft grüner und kühler sein und mehr Platz für das Gehen bieten. Wir freuen uns, dass wir nun die ersten Planungen vorstellen und besprechen können.

Planeinsicht

Im Juni 2025 konnten sich Interessierte im Rahmen einer Ausstellung Planungen für die Fußgänger*innen-Zone ansehen. Die Einsicht in die Pläne ist weiterhin auf Anfrage unter der Telefonnummer 01 4000-04115 im Amtshaus Wieden, 4., Favoritenstraße 18 möglich.

Befragung über Fußgänger*innen-Zone

Die Bürger*innen-Initiative "Gärten der Mühlgasse" setzt sich seit langem für eine Neugestaltung der Mühlgasse ein. Die Bezirksvertretung Wieden hat einstimmig beschlossen, vor der Umgestaltung die Anwohner*innen abstimmen zu lassen. Die Teilnahme an der Abstimmung war von 6. bis 30. September 2024 möglich.

61 Prozent für Neugestaltung

Die Bewohner*innen des Grätzls rund um die Mühlgasse konnten online oder per Karte ihre Stimme für oder gegen die Neugestaltung der Mühlgasse als Fußgänger*innen-Zone im Abschnitt zwischen Preßgasse und Schikanedergasse abgeben. Dafür wurden an 3.482 mit Hauptwohnsitz im Grätzl rund um die Mühlgasse gemeldete Bewohner*innen ab 16 Jahren Folder mit Informationen und einem Fragebogen versendet. Ein persönlicher Zugangscode stellte sicher, dass nur einmal abgestimmt werden konnte.

Der Rücklauf von 882 Antworten (25,3 Prozent) zeigt das große Interesse an der Mühlgasse. 865 Teilnehmer*innen der Befragung haben gültig mit Ja oder Nein abgestimmt. Die Abstimmung fiel eindeutig aus: 61 Prozent stimmten mit Ja für die Fußgänger*innen-Zone (525 Stimmen), 39 Prozent sprachen sich dagegen aus (340 Stimmen). 17 Personen haben ihre Karte ohne Ja- oder Nein-Entscheidung abgegeben.

724 Personen haben angegeben, welche Qualitäten und Themen ihnen im Fall der Neugestaltung wichtig sind. An erster Stelle wurden "Begrünung, besseres Mikroklima" genannt. Danach kamen "Raum zum Verweilen, Sitzgelegenheiten" sowie "Abkühlung durch Trinkbrunnen und Wasserspiele".

Detailergebnisse herunterladen

Mögliche Verbesserungen

Mit der Entscheidung für die Neugestaltung konnte die Detailplanung starten, in welche die Anliegen der Anrainer*innen so weit wie möglich einfließen. Dabei wurden auch die notwendigen Instandsetzungsarbeiten der von der Buslinie 59A und dem Kfz-Verkehr weiterhin nutzbaren Fahrbahn im kurzen Abschnitt zwischen Heumühlgasse und Preßgasse mitberücksichtigt.

Aufgrund der geringen Straßenbreite kommt für eine Verkehrsberuhigung mit Begrünung in der Mühlgasse zwischen Preßgasse und Schikanedergasse nur eine Fußgänger*innen-Zone in Betracht. Damit kann die Mühlgasse zu einem lebendigen Ort werden, der zu mehr Lebensqualität im Grätzl beiträgt. Mit einer Umgestaltung zur Fußgänger*innen-Zone fallen die Pkw-Stellplätze weg.

Mögliche Verbesserungen sind:

  • Verkehrsberuhigung und weniger Kfz-Lärm
  • Mehr Raum für das Gehen
  • Baumpflanzungen zwischen Preßgasse und Schikanedergasse sowie zusätzlich zwischen Heumühlgasse und Preßgasse
  • Beete mit gemischter Bepflanzung
  • Besseres Mikroklima und Abkühlung
  • Eine helle Pflasterung, die sich weniger stark aufheizt
  • Barrierefreiheit durch Angleichung des Straßenniveaus
  • Mehr Aufenthaltsqualität dank Sitzgelegenheiten, Schatten und Wasser

Bei der Umsetzung werden wichtige Aspekte mitbedacht:

  • Bäume können nur dort gesetzt werden, wo Einbauten unter der Straße und Fassadenabstände dies erlauben. Die Baumgröße muss zum Straßenquerschnitt passen.
  • Einsatz- und Lieferfahrzeuge, Müllabfuhr et cetera können weiterhin zufahren.
  • Eine Lademöglichkeit beim Ehrbar Saal soll erhalten werden.
  • Von der Schikanedergasse aus bleibt die Ein- und Ausfahrt für die Werkstätte und die Garagen möglich.
  • Die Einbahn aus Richtung Schikanedergasse wird anders geführt als bisher.
  • Die Durchfahrt mit Fahrrädern wird möglich sein.

Weiterführende Informationen

Machbarkeitsstudie Begegnungsgrätzl

Kontakt

Bezirksvorstehung des 4. Bezirks

Telefon: +43 1 4000-04111
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