Probebohrungen für U5-Verlängerung von Frankhplatz bis Hernals
Der U-Bahn-Ausbau in der Klimamusterstadt läuft auf Hochtouren. Aktuell wird am Öffi-Ausbau U2xU5 vom Matzleinsdorfer Platz bis zum Frankhplatz gearbeitet. Zugleich laufen die Vorbereitungsarbeiten für die 2. Baustufe von U2xU5, in der die U2 bis zum Wienerberg und die U5 bis nach Hernals verlängert werden.
Die Abteilung Brückenbau und Grundbau (MA 29) prüft von Juni 2023 bis voraussichtlich Ende des Jahres im Auftrag der Wiener Linien den Untergrund der circa 4 Kilometer lange Neubau-Strecke der U5 vom Frankhplatz bis Hernals.
Diese Bohrungen beginnen nach dem Frankhplatz, im Bereich Arne-Karlsson-Park, Währinger Gürtel, Michelbeuern-AKH, Elterleinplatz und entlang der Hernalser Hauptstraße bis unmittelbar nach dem Bahnhof Hernals der Vorortelinie S45.
Es sind rund 64 Probebohrungen mit einer Tiefe bis zu 55 Meter vorgesehen, die auch als Grundwasser-Messstelle ausgebaut werden.
Die eigentlichen Bohrarbeiten nehmen circa 2 Wochen in Anspruch. Dafür sind Vor- und Nacharbeiten jeweils im Ausmaß von circa 1 Woche erforderlich.
Standorte der Bohrungen von 25. September bis 6. Oktober 2023
- 9., Schlagergasse vor ONr. 1-5
- 18., Staudgasse vor ONr. 13
- 18., Kutschkergasse vor ONr. 6-10
- 17., Bergsteiggasse auf Höhe ONr. 29-29A
- 17., Rosensteingasse auf Höhe ONr. 48
- 17., Hernalser Hauptstraße auf Höhe ONr. 132/Ecke Nesselgasse auf Höhe ONr. 2
- 17., Hernalser Hauptstraße auf Höhe ONr. 166-168
Es kann zu Änderungen kommen.
Standorte Baustelleneinrichtung
Die Baustelleneinrichtungen für die Probebohrungen von Juni bis Dezember 2023 befinden sich an folgenden Orten:
Grundlage für Planung und Bau
Durch die Probebohrungen werden Informationen über die Untergrund- und Grundwasserverhältnisse gewonnen. Diese stellen die Grundlage für die Planung und die Bauausführung dar. Fachleute der Geologie und Geotechnik ermitteln:
- Tiefenlage, Mächtigkeit und Zustand der einzelnen Bodenschichten
- Lage der Grundwasserspiegel
- Boden- und Grundwasserproben für bodenphysikalische und chemische Untersuchungen
Dreidimensionaler Blick in den Untergrund
Für das Projekt wurde erstmalig in der Geschichte des Wiener U-Bahn-Baues ein dreidimensionales Baugrundmodell erstellt. Durch eine solche Modellierung des Baugrundes können die oftmals anspruchsvollen Schichtabfolgen und ihre Lage im Raum visualisiert werden. Die Berücksichtigung dieser wesentlichen geologischen Randbedingungen bietet eine zusätzliche Entscheidungsgrundlage für die weitere Planung.
Stadt Wien | Brückenbau und Grundbau
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