Tangentenpark an der Ostbahn

Rendering Tangentenpark an der Ostbahn
Wo bislang eine Beton-Abfahrt und Lagerplatz der ASFINAG waren, entsteht an der Ostbahn ein absolutes Freizeit- und Klimaparadies.
Rendering Tangentenpark an der Ostbahn
Um die abkühlende Wirkung von Wasserflächen zu nutzen, sind ein Teich und ein Fontänen-Spielplatz geplant.
Rendering Tangentenpark an der Ostbahn
Gut ausgebaute, beleuchtete Rad- und Fußwege führen zukünftig durch das Gelände. So werden die angrenzenden Wohngebiete miteinander verknüpft.
Landschaftskarte Tangentenpark an der Ostbahn
Zusätzlich zum Erhalt bestehender Waldflächen werden weitere Flächen großzügig begrünt und aufgeforstet.

Ehemalige Autobahnabfahrt wird bis 2024 zu neuem Landschaftspark

Auf einem 6 Hektar großen Areal der ehemaligen Ausfahrt Simmering der Südosttangente (A23) entsteht ein öffentlicher Grün- und Freiraum mit Spiel-, Sport-, Erholungs- und Freizeitangeboten.

Der neue Tangentenpark an der Ostbahn (ehemals "Parklink") ist ein Ergebnis des Stadtteilentwicklungskonzepts Südraum Favoriten, in dessen Rahmen einer der größten Bürger*innenbeteiligungs-Prozesse der vergangenen Jahre stattgefunden hat.

Baubeginn und Fertigstellung

Die nie in Betrieb genommene Anschlussstelle Simmering der Südosttangente entlang der Ostbahn wurde aufgelassen. In diesem Zusammenhang wurden zwischen 2020 und 2022 die nicht mehr benötigten Rampen der A 23 (ehemalige gesperrte Abfahrt Simmering) abgebrochen.

Die Stadt Wien plant dieses ungenutzte Gebiet zu pachten, aufzuwerten und als Freiraum sowie attraktive Grünfläche auszugestalten. In einem ersten Schritt wurde im Auftrag der Abteilung Wiener Gewässer (MA 45) ein Freiraumkonzept entwickelt. Dieses Konzept wird nun weiterentwickelt und realisiert. Baubeginn war Mitte 2023. Die Fertigstellung ist bis Sommer 2024 geplant.

Neuer Flächenwidmungs- und Bebauungsplan

Der Großteil der dafür reservierten Flächen im Bereich des Plandokuments soll in Grünland umgewidmet werden. Im Rahmen des Stadtteilentwicklungskonzeptes Südraum Favoriten wurde dafür eine neue Nutzung für den Bereich als Natur- und Erholungsraum und eine Radverbindung in den Südraum Favoritens vorgeschlagen.

Es entsteht nicht nur der Tangentenpark an der Ostbahn, sondern auch eine neue Radroute. Im südlichen Teil des Gebiets ist vorgesehen, dass der Wald- und Wiesengürtel erweitert wird. Für Teilbereich des Tangentenparks ist eine Photovoltaikanlage seitens der ASFINAG geplant, die in der Widmung ebenfalls berücksichtigt werden soll.

Neuer Flächenwidmungs- und Bebauungsplan

Der Großteil der dafür reservierten Flächen im Bereich des Plandokuments soll in Grünland umgewidmet werden.
Im Rahmen des Stadtteilentwicklungskonzeptes Südraum Favoriten wurde dafür eine neue Nutzung für den Bereich als Natur und Erholungsraum und eine Radverbindung in den Südraum Favoritens vorgeschlagen. Es entsteht nicht nur der Tangentenpark an der Ostbahn sondern auch eine neue Radroute. Im südlichen Teil des Gebiets ist vorgesehen, dass der Wald und Wiesengürtel erweitert wird. Für Teilbereich des Tangentenparks ist eine Photovoltaikanlage seitens der ASFINAG geplant, die in der Widmung ebenfalls berücksichtigt werden soll.

Attraktive Grünflächen und Baumpflanzungen

Die bestehenden Waldflächen bleiben erhalten. Weitere Flächen werden großzügig begrünt und aufgeforstet, um die Waldstücke zu verbinden. Baumpflanzungen in Form von Hainen zwischen den Waldflächen und den Sportbereichen mit Picknick-Plätzen, Solitärbäume und Baumreihen bilden die grüne Architektur im Tangentenpark.

Das Projekt bildet einen wesentlichen Baustein des Grünraumnetztes der Stadt. Die Grünraum-Verbindung soll vom Helmut-Zilk-Park (Hauptbahnhof) über das Stadtentwicklungsgebiet Kempelenpark - auch verbunden mit dem Kulturgelände Ankerbrot - bis zu den Großgrünräumen im Südraum von Favoriten wie Böhmischer Prater, Laaer Wald, Löwygrube, Kurpark Oberlaa und weiter nach Niederösterreich entstehen.

Vor allem für die im dicht verbauten Stadtgebiet in Innerfavoriten und Simmering lebende Bevölkerung kann die Erholungsfunktion so nachhaltig verbessert werden. Das Mikroklima wird durch Erhalt der Grünflächen begünstigt.

Kühlende Teiche und Wasserelemente

Um die abkühlende Wirkung von Wasserflächen zu nutzen und den Urban Heat Island Effekt (innerstädtische Hitzeinseln) in diesem Bereich zu reduzieren, werden ein Teich sowie ein Fontänen-Spielplatz mitgeplant. Dadurch können wertvolle Biotope für Lebewesen entstehen. Die Wasserpromenade bildet ein Herzstück des Projektes.

Neues Zentrum für Spiel und Sport

Im Fokus der Planung stehen Spiel- und Sportmöglichkeiten insbesondere für Kinder und Jugendliche. Ball- und Rollsportangebote sowie punktuelle Aktivitätsangebote laden zur vielfältigen Betätigung im Freien ein. Geplant sind:

  • ein Pumptrack
  • Fußball- und Basketballplätze
  • Tischtennis,
  • Fitnessgeräte
  • Parcours- und Calistenics-Bereiche

Auf dem großzügigen Areal entstehen auch Abenteuerspielplätze mit Seilbahn und Klettergerüsten, die besonders für jüngere Kinder wichtige Anreize bieten.

Im witterungsgeschützten Raum unter der Tangente soll ein aktives Spiel-und-Sport-Zentrum entstehen. Einerseits ermöglicht dies eine ganzjährige Nutzung auch bei Schlechtwetter. Andererseits werden besonders lärmintensive Spiele im Nahbereich der Autobahn angesiedelt, um Konflikte mit Anrainer*innen zu vermeiden. Einzelne Aktivpunkte sind auch in den Waldflächen vorgesehen.

Neue Wegverbindungen

Wichtige Wegeverbindungen durch das Projektgebiet werden attraktiver, gut beleuchtet und weiter ausgebaut. So verknüpfen sie die benachbarten Wohngebiete miteinander. Der Bereich bildet auch einen wichtigen Baustein im Radwegenetz. Es soll eine neue Hauptradwegroute von Zentralfavoriten in den Südraum Favoriten entstehen. Auch die Anknüpfung nach Simmering soll verbessert werden.

Im Zuge des Beteiligungsprozesses Stadtteilentwicklungskonzept (SEK) gab circa die Hälfte der Teilnehmer*innen an, dass ihnen eine Fuß- und Radfahr-Verbindung nach Innerfavoriten wichtig sei.

Gastronomie und Kultur

Ein Kiosk mit gastronomischem Angebot soll als kommunikativer Treffpunkt und Verteiler am Schnittpunkt der Wege und Teilräume fungieren. Auch ein Veranstaltungsbereich mit Freiluftkino wird angedacht. Eine Hundezone soll ebenfalls geplant werden.

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Projektstand

  • Grundlagenerhebung: Abgeschlossen
    Beschreibung

    Die grundsätzliche Verträglichkeit des Vorhabens für den Standort wird geklärt. Dabei werden unter anderem baulich-technische Rahmenbedingungen geprüft. Außerdem werden Gegebenheiten wie zum Beispiel Freiflächen, Arbeitsstätten, öffentlicher Verkehr, Wegeverbindungen und Schulen untersucht. Auch mögliche Auswirkungen auf die Nachbarschaft werden abgeschätzt.

  • Konzepterstellung: Abgeschlossen
    Beschreibung

    Für große Gebiete werden zuerst Zielvorgaben und Zukunftsbilder für die Entwicklung des Standorts ausgearbeitet. Die Möglichkeiten der Beteiligung der Bürger*innen werden geprüft. Das Ergebnis sind zum Beispiel Leitbilder oder Entwicklungskonzepte. Hier werden Themen wie Mobilität, Grünraum, Nutzungen oder Gebäudehöhen behandelt.

  • In Umsetzung: Offen
    Beschreibung

    Die detaillierte Entwicklung des Vorhabens wird begonnen. Die konkreten Entwürfe werden bei der Baubehörde zur Bewilligung eingereicht. Wenn diese einen positiven Bescheid erteilt, kann mit der baulichen Umsetzung begonnen werden.

  • Umgesetzt: Offen
    Beschreibung

    Mit der Fertigstellung und dem Einzug der neuen Bewohner*innen wird der Standort belebt. Durch das Zusammenwachsen mit der bestehenden Nachbarschaft entsteht ein neues soziales Gefüge.

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