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Grundlagen und Ziele - Stadtentwicklungsgebiet Althangrund

Die Verlagerung des Standorts der Wirtschaftsuniversität Wien in den Prater und sich abzeichnende Nutzungsänderungen bei weiteren Bauteilen waren Auslöser im Jahr 2010, das städtebauliche Projekt "Entwicklung Althangrund" zu beginnen.

Um die Bürger*innen von Beginn an in die Planungen miteinzubeziehen, wurde ein großangelegter Beteiligungsprozess in Gang gesetzt. In kooperativen Workshops wurden mit Fachleuten Rahmenbedingungen für die Entwicklung des Gebiets erarbeitet.

Workshops mit Expert*innen

Für den Bereich der ehemaligen WU, ergänzt um die ÖBB-Werkstätte und den Sportplatz an der Nordbergbrücke/Spittelauer Lände, führte die Wiener Stadtplanung 2012 3 kooperative Workshops mit Expert*innen durch.

Das Ziel der Workshops war die Definition von groben Rahmenbedingungen für eine Neubebauung. Unter anderem wurden mögliche Bauhöhen und die Lage von Freiräumen erörtert. Bei den Workshops haben die Expert*innen eine Verbesserung der Querungsmöglichkeiten als äußerst sinnvoll erachtet. Auch eine Verkehrsuntersuchung wurde durchgeführt. In dieser wurde auch die grundsätzliche Machbarkeit von Erschließungsmöglichkeiten des Planungsgebiets überprüft.

Grobes Leitbild

Die in den Workshops und der anschließenden Verkehrsuntersuchung definierten Rahmenbedingungen wurden in einem "Groben Leitbild" zusammengefasst. Damit wurden planerische Voraussetzungen für die Entwicklung eines attraktiven, gut erschlossenen und entsprechend ausgestatteten Stadtteils auf dem Areal des Universitätszentrums Althanstraße (UZA) erarbeitet.

Das Leitbild und der bisherige Planungsprozess wurden in einem Werkstattbericht dokumentiert: Werkstattbericht - Leitbild und Planungsprozess (16 MB PDF)

Grobes Leitbild - Großansicht (535 KB JPG)

Zielsetzungen für das Gebiet

Nach Fertigstellung des Werkstattberichts wurden die für das Gesamtareal Althangrund wesentlichen Zielsetzungen, die sowohl für Um- oder Nachnutzung als auch Abbruch und Neubau Gültigkeit haben, weiter geschärft. Die wesentlichsten der von der Stadtentwicklungskommission (STEK) im März 2015 zur Kenntnis genommenen Zielsetzungen sind:

  • Mischnutzung für das Gesamtareal mit differenzierter Schwerpunktsetzung (generell Ermöglichung von Handel und Dienstleistungen)
  • Sicherung von Universitäts- und Büronutzungen und Schaffung von zusätzlichen Bildungseinrichtungen
  • Wohnnutzung vor allem im südlichen und mittleren Bereich mit einem Anteil an "leistbarem Wohnen"
  • Ermöglichung von Um- und Zwischennutzungen
  • Impulssetzung für die angrenzenden Bezirksteile durch Integration von fehlenden Angeboten
  • Attraktive Integration und Vernetzung des Areals mit der Umgebung
  • Bestandsorientierte Höhenentwicklung zu den Rändern und im Inneren beziehungsweise nach Norden ansteigende Höhenentwicklung denkbar
  • Hochpunkte nicht ausgeschlossen, sofern dadurch zusätzliche Grün- beziehungsweise Freiräume geschaffen werden (Mehrwerte)
  • Abbau der Barrierewirkung durch Verbesserung der Durchwegung in Nord-Süd und Ost-West-Richtung inklusive Steg zum Donaukanalufer und bis zum 20. Bezirk
  • Errichtung von Aufzügen bei Niveau-Unterschieden im Bereich der Querungen des Areals und Attraktivierung der Stiegenanlagen
  • Verkehrsberuhigungs- und Attraktivierungsmaßnahmen des öffentlichen Raums im Umfeld
  • Aufwertung bestehender und Schaffung neuer Freiräume sowie Grünraumvernetzung in Abstimmung mit der Nutzung

STEK-Präsentation März 2015 - Entwicklungsziele für den Franz-Josefs-Bahnhof (6 MB PDF)

Mögliche Rücknahme der Eisenbahn-Infrastruktur

Karte
Übersichtsplan Frachten- und Personenverkehrsbahnhof

Einen Teil der Schienen-Infrastruktur des Franz-Josefs-Bahnhofs stellt der Frachtenbahnhof dar, über dem sich die ehemalige WU und das Biologie-Zentrum der Universität Wien sowie ein größerer Teil des Verkehrsamts befinden. Den anderen Teil bildet der Personenverkehrsbahnhof, der ebenfalls überbaut ist.

Eine Untersuchung der ÖBB zur möglichen Rücknahme der Eisenbahn-Infrastruktur ergab, dass der Frachtenbahnhof zumindest teilweise aufgelassen werden könnte. Dies würde aber voraussichtlich nur bei einem Abbruch und Neubau der darüber befindlichen Gebäude erfolgen. Der Personenverkehrsbahnhof soll jedoch weiterhin in Betrieb bleiben. Dies stellt eine der wesentlichsten Rahmenbedingungen für den weiteren Planungsprozess dar.

Kontakt

Stadt Wien - Servicestelle Stadtentwicklung

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