Ausgangslage - Althangrund (Franz-Josefs-Bahnhof)
Das etwa 24 Hektar große Stadtentwicklungsgebiet "Althangrund" befindet sich im Norden des 9. Bezirks und grenzt hier an den Gürtel und den 19. Bezirk. Im Osten reicht es in Teilbereichen bis zum Donaukanal.
Das Areal beinhaltet die Schienen-Infrastruktur des Franz-Josefs-Bahnhofs und deren Überbauung durch das Universitätszentrum Althanstraße, ein Bundesamtsgebäude sowie mehrere Gebäude, bei denen eine Nutzungsänderung absehbar ist. Das Gebiet stellt aufgrund der unterschiedlichen Niveaus eine deutliche Barriere in der Stadt dar. Es gibt nur wenig Interaktion mit dem Umfeld.
Das ehemalige UZA 3 wurde zum Arbeits- und Sozialgericht umgebaut und Anfang 2017 neu bezogen. Das Bürogebäude in der Nordbergstraße 15 wurde revitalisiert und zu einem Wohngebäude umgebaut. Die Unicredit Bank Austria AG übersiedelte aus den 2 Bürogebäuden am Areal zur neuen Wiener Zentrale auf den Nordbahnhof.
Für den Kopfbau am Julius-Tandler-Platz ist ein Umbau geplant. Dabei soll auch der Franz-Josefs-Bahnhof saniert und barrierefrei gemacht werden.
Spannendes und komplexes städtebauliches Areal
Im Gegensatz zu anderen Stadtentwicklungsgebieten handelt es sich beim Althangrund um ein bereits bestens erschlossenes innerstädtisches Gebiet. Die technische und soziale Infrastruktur ist großteils vorhanden.
Eine Herausforderung für die Entwicklung stellt jedoch die bestehende dichte Bebauung und die konstruktive Verflechtung der Baukörper durch die durchgehende Stahlbeton-Tragkonstruktion ("Platte") über dem Bahnhof dar. Auch die vielen verschiedenen Eigentums-, Nutzungs- und Vertragsverhältnisse erschweren die Planungen.
Die Verlagerung des Standorts der Wirtschaftsuniversität Wien in den Prater und sich abzeichnende Nutzungsänderungen bei weiteren Bauteilen waren Auslöser im Jahr 2010, das städtebauliche Projekt "Entwicklung Althangrund" zu beginnen. Um die Bürger*innen von Beginn an in die Planungen mit einzubeziehen, wurde ein großangelegter Beteiligungsprozess in Gang gesetzt. Mittels Haushaltbefragungen, Interviews mit Passant*innen sowie Schlüsselpersonen von wichtigen Institutionen und in Workshops mit interessierten Anwohner*innen wurden gemeinsame Zielsetzungen für das Gebiet erarbeitet.
In einem weiteren Schritt wurde anhand der zuvor festgelegten Leitziele und weiterer Untersuchungen im Gebiet, ein Grobes Leitbild für den Bereich West (UZA 1/Frachtenbahnhof) sowie den Bereich Ost (Werkstätte der ÖBB und Sportplatz) erstellt.
Die Ergebnisse des Planungsprozesses wurden im Werkstattbericht "Entwicklung Althangrund" zusammengefasst. Im März 2015 wurden die grundlegenden Zielsetzungen von der Stadtentwicklungskommission (STEK) zustimmend zur Kenntnis genommen: STEK-Präsentation März 2015 (6 MB PDF)
Von Mai 2016 bis März 2017 fand ein dialogorientiertes Planungsverfahren für den südlichen Bereich zwischen Julius-Tandler-Platz, Nordbergstraße und Althanstraße statt. Dabei wurde ein "Refurbishment" (Umbau/Adaptierung) für den Baukörper am Julius-Tandler-Platz festgelegt sowie ein Regelheft für die Neukonzeption der übrigen Bebauungsstruktur erstellt. Das aus diesem Prozess entstandene Städtebauliche Leitbild wurde im März 2017 von der Stadtentwicklungskommission (STEK) beschlossen.
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STEK-Präsentation November 2018
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