Leitungswasser ideal für Kinder

Das Leitungswasser in Wien hat hervorragende Qualität. Aus dem Wasserhahn sprudelt frisches Hochquellwasser aus den niederösterreich-steirischen Kalkalpen.

Kläfferquelle

Trinkwasser ist zudem das am besten untersuchte Lebensmittel. Das Lebensmittelsicherheits- und Verbraucherschutzgesetz, die Trinkwasserverordnung und das Österreichische Lebensmittelbuch regeln die Anforderung an die Wasserqualität. Die laufende Überwachung und Kontrolle des Trinkwassers beginnt im Quellschutzgebiet und reicht bis zum Wasserhahn.

Für die Qualität ist auch das Rohrnetz mitverantwortlich. Daher wurden beispielsweise sämtliche Bleirohre in Hausanschlussleitungen seit 2007 durch die Abteilung Wiener Wasser (MA 31) ausgetauscht. Auch die Rohrleitungen in Schulgebäuden sind längst saniert.

Qualität des Wiener Trinkwassers

Nahrungsmittel Wasser

Menschen können ohne feste Nahrung einige Zeit überleben, ohne Wasser aber nur wenige Tage. Denn rund 60 Prozent unseres Körpers besteht aus Wasser. Wir brauchen das Wasser als Löse- und Transportmittel, um die Körpertemperatur zu regulieren und um Schadstoffe auszuscheiden.

Kinder benötigen umgerechnet auf ihr Körpergewicht mehr Flüssigkeit als Erwachsene. Rund 1 Liter sollten Kinder im Volksschulalter trinken. Bei Sport und Hitze erhöht sich der Flüssigkeitsbedarf deutlich.

Besonders wichtig ist das Trinken in der Früh, um den Kreislauf anzukurbeln, sowie zwischen 15 und 18 Uhr, da in dieser Zeit Blase und Nieren am aktivsten sind.

Quellen:
Köhnke: Der Wasserhaushalt und die ernährungsphysiologische Bedeutung von Wasser und Getränken, ErnährungsUmschau 2/2011
Wie viel Flüssigkeit braucht der Körper?

Auswirkungen von Flüssigkeitsmangel

Eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit ist eine wichtige Voraussetzung für die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit in der Schule. Erste Anzeichen von Flüssigkeitsmangel im Körper sind meist Müdigkeit, Unkonzentriertheit und auch Kopfschmerzen. Noch am Folgetag ist die Leistungsfähigkeit vermindert.

Wenn der Körper zu wenig Flüssigkeit bekommt, wird diese etwa dem Blut entzogen. Das Blut dickt ein und ist nicht mehr in der Lage, richtig zu zirkulieren. Das Herz muss sich mehr anstrengen und schneller schlagen. Weil das Blut langsamer fließt, kommt es zu einer Unterversorgung der Gehirn- und Körperzellen mit Sauerstoff und Nährstoffen.

Ein solcher Wassermangel wird von Schüler*innen bereits am Vormittag erreicht, wenn sie am Abend wenig getrunken, in der Früh auf ein Frühstück verzichtet und in der Pause auf das Trinken vergessen haben.

Quellen:
Wie viel Flüssigkeit braucht der Körper?
Edmonds/Burford, Appetite (2009), 52(3): 776-779
Wagner et al., Ernährung im Fokus (2009), 4: 238-241

Wasser beugt Übergewicht vor

Der regelmäßige Konsum stark zuckerhaltiger Getränke gilt als ein wichtiger Faktor bei der Entwicklung von Übergewicht und Adipositas. Daher ist es wichtig, Kinder bereits in frühen Jahren an das Wassertrinken zu gewöhnen. Wird zudem ein Glas Wasser zum Essen getrunken, dehnt sich der Magen stärker. Das führt zu einer früheren Sättigung.

Quellen:
Muckelbauer et al, Pediatrics (2009), 123(4): 661-667
Schneider J. (2013): Süssgetränke und Körpergewicht bei Kindern u. Jugendlichen, Stand der Forschung u. Empfehlungen.

Leitungs- oder Mineralwasser?

Leitungs- und Mineralwasser unterscheidet sich vorwiegend in ihrem Mineralstoffgehalt. Deshalb ist auch nicht jedes Mineralwasser für jede Person gut geeignet. Mineralwasser mit einem hohen Natrium- und Chloridgehalt sollte etwa von Personen mit zu hohem Blutdruck und von Nierenkranken gemieden werden.

Die Verfügbarkeit von Mineralstoffen aus Wasser ist umstritten. Sicher ist, dass nur ein Teil vom Körper aufgenommen wird. Den Großteil der lebenswichtigen Mineralstoffe nehmen wir über feste Nahrung wie Gemüse, Obst, Brot oder Milchprodukte auf. Das Wiener Wasser enthält ausreichend Mineralstoffe.

Gekauftes Mineralwasser ist oft deshalb beliebt, weil es mit Kohlensäure versetzt ist. Man kann aber auch Leitungswasser mit einem Sodagerät zum Sprudeln bringen. Personen mit empfindlichen Magen reagieren jedoch auf die Kohlensäure mit Aufstoßen, aufgeblähtem Bauch oder mit Sodbrennen.

Quellen:
Ernährung im Fokus - Heft 07-08 (2015)
Hirschfelder, Ploeger (2009): Gesunder Genuss. Wasser als Getränk, Ware und Kulturgut

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