Anlageart - Mehrzweckstreifen

Ein Mehrzweckstreifen ist ein für den Radverkehr durch Warnlinien markierter Teil der Fahrbahn. Dieser darf von Lastkraftwagen und Bussen mitbenützt werden.
Anwendungsempfehlungen
Ein Mehrzweckstreifen kann auf Straßen mit einem Tempolimit von 30 km/h und einem Verkehrsaufkommen bis maximal 7.000 Kfz pro Tag beziehungsweise einem Lkw-Anteil unter 6 Prozent zur Anwendung kommen.
Vorteile
- Die Verkehrssicherheit im Kreuzungsbereich und bei Einfahrtsbereichen ist hoch, da eine rechtzeitige und ausreichende Sicht zwischen Radfahrer*innen sowie Kraftfahrzeugen gewährleistet ist.
- Die Abbiegevorgänge an Kreuzungen sind mit geringem Zeitverlust durchführbar.
- Die Straßenquerung beziehungsweise die Zufahrt zur anderen Straßenseite ist auf Fahrbahnniveau möglich.
Nachteile
- Durch die geringeren Fahrbahnbreiten ist eine Mitbenutzung des Mehrzweckstreifens von Bussen und Lastkraftwagen erforderlich.
- Bei dichtem oder schnellem Verkehr wird die Situation von Radfahrer*innen vielfach als unangenehm empfunden (zum Beispiel von Familien oder älteren Personen).
- Überholen auf dem Mehrzweckstreifen ist nur schwer möglich, da der angrenzende Fahrstreifen mitbenützt werden muss.
Beispiele in Wien

Mehrzweckstreifen in der Walcherstraße im 2. Bezirk

Mehrzweckstreifen in der Leopoldauer Straße im 21. Bezirk


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Stadt Wien - Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten
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- Letzte Aktualisierung: 12.10.2025, 14.07 Uhr
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