Nachhaltiger Einkauf von Textilien

Kleiderstange mit Textilien auf Kleiderbügeln

Bei der Herstellung von Textilien werden oftmals gesundheitsgefährdende und hochtoxische Substanzen verwendet. Diese Substanzen belasten nicht nur die Umwelt, sondern können auch eine Belastung für die menschliche Haut darstellen.

Die "Arbeitsgruppe Textilien" von ÖkoKauf Wien hat daher einen Kriterienkatalog zur Beschaffung von Textilien ausgearbeitet. Dieser berücksichtigt Umwelt- und Gesundheitsaspekte und soziale Faktoren bei der Produktion.

Ökologische und gesundheitliche Kriterien

Textilien werden bei ihrer Herstellung einer Vielzahl von chemischen Prozessen unterzogen, bei denen auch chemische Schadstoffe zum Einsatz kommen bzw. freigesetzt werden.

Zu diesen Schadstoffen gehören unter anderem:

  • Formaldehyd
  • Schwermetalle
  • Pestizide
  • Chlorierte Benzole und Phenole
  • Phthalate
  • Zinnorganische Verbindungen
  • Farbmittel oder andere Rückstandschemikalien

ÖkoKauf Wien hat daher für den Ankauf von Textilien einen Kriterienkatalog erarbeitet, der sich an den Mindestanforderungen anerkannter Labels, wie zum Beispiel dem Öko-Label "OEKO-TEX® Standard 100" orientiert. So sollen sowohl Umweltgefährdungen bei der Produktion, als auch Gesundheitsgefährdungen bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Wien vermieden werden.

Soziale Kriterien

Fertigbekleidung, die in großen Mengen hergestellt wird, unterliegt den ÖkoKauf-Kriterien. Unter anderem müssen Herstellerinnen und Hersteller nachweisen, dass bei der Produktion soziale Mindestanforderungen eingehalten wurden.

Dazu zählen:

  • Vereinigungsfreiheit und Recht auf Kollektivverhandlungen
  • Verbot von Zwangsarbeit und Kinderarbeit
  • Verbot der Diskriminierung in Beschäftigung und Beruf

Kriterienkatalog

Kriterien für die Beschaffung von Textilien bei ÖkoKauf Wien

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