Mehrweg for future - Abfallvermeidung in der Erwachsenenbildung

2021 wurde eine Online-Workshopreihe durchgeführt. Ziel war es, Einrichtungen der Erwachsenenbildung dabei zu unterstützen, ihre Potentiale zu analysieren, um Abfallvermeidung im eigenen Bereich umzusetzen sowie die Abfalltrennung zu verbessern. Dabei wurde der Fokus auf Möglichkeiten zum Ersatz von Einwegsystemen durch Mehrwegsysteme gelegt. Bei diesem kostenlosen Angebot wurden die 12 teilnehmenden Einrichtungen fachlich durch die Expert*innen der pulswerk GmbH und durch die Abteilung Stadt Wien - Umweltschutz (MA 22) angeleitet.

Projektleiterin Ulrike Stocker (MA 22): "Wir möchten diese wichtigen Multiplikatoren dabei unterstützen, ihre Standorte zukunftsfit zu machen, ihnen Know-how zur Verfügung stellen und bei Schwierigkeiten in der Umsetzung helfen. Durch diese Einrichtungen gehen jährlich Tausende von Absolvent*innen. Bei positiver Umsetzung von abfallvermeidenden Maßnahmen werden diese in die eigenen Betriebe als Selbstverständlichkeit mitgenommen."

In den Workshops wurden den teilnehmenden Einrichtungen Grundlagen und Werkzeuge vermittelt, um nach einer Eigenanalyse Umsetzungsmaßnahmen zu entwickeln. So wurde unter anderem für die Umstellung von Getränkeautomaten auf Mehrweg das derzeitige Marktangebot präsentiert und Automatenvertreter*innen zu einem Termin eingeladen. Ein Pilotversuch mit einem Getränkeautomaten mit Mehrwegflaschen-Bestückung wurde angeboten. Bei Austauschterminen konnten die Teilnehmer*innen auch von den anderen Erwachsenenbildungseinrichtungen erfahren, wie diese die eine oder andere Abfallvermeidungs-Maßnahme umgesetzt beziehungsweise die dabei auftretenden Probleme gelöst haben. Am Ende der Workshop-Reihe erstellten die Teilnehmer*innen jeweils ihre eigene Roadmap für die weitere Vorgehensweise. Als Schwierigkeiten traten unzureichende Zeitressourcen, Personalwechsel und einzuplanende Vorlaufzeiten für Maßnahmen, die eine interne Abstimmung und ein Budget erfordern, auf.

Besonders positiv war zu verzeichnen, dass die (Fach-)Hochschulen, die mehrere Standorte haben, die Erkenntnisse aus der Workshopreihe auch bei anderen Standorten anwenden werden.

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