Wildtiere im Quellenschutzwald - Aufgaben des Forst- und Landwirtschaftsbetriebes

Wildtiere beeinflussen das Ökosystem Wald auf folgende Weise:

  • Baumkeimlinge, Triebe, Knospen und Blätter werden als Nahrung genutzt. Man nennt dies Verbiss. Dadurch werden einige Baumarten, insbesondere Tanne und Laubholz, an ihrer Entwicklung gehindert.
  • Die feine Rinde junger bis mittelalter Bäume wird abgeschält. Dies wird als Schälen bezeichnet. Dadurch dringen Pilze in das Holz ein und rufen Fäulnis hervor.
  • Die Rinde der Bäume wird durch das Reiben der Geweihe an jungen Bäumen verletzt. Man nennt dies Verfegen. Es kann unter Umständen zum Tod des jungen Baumes führen.

Regulierung des Wildtierbestands

Ein Baum mit einem Fegeschaden, verursacht durch einen Rehbock.

Überhöhte Wildbestände sind eine dauerhafte und ernst zu nehmende Gefahr in den Quellenschutzwäldern. Daher gelten in diesen Wäldern der Stadt Wien eigene Richtlinien zur Bewirtschaftung der Wildtiere.

Der Bestand frei lebender Wildtiere soll auf einem bestimmten Niveau gehalten werden: Der Wald soll sich ohne künstliche Schutzmaßnahmen natürlich verjüngen können. Bei zu starkem Wildverbiss schaffen die Wälder die natürliche Verjüngung nicht. Deshalb muss der Wildbestand auf ein für den Quellenschutzwald erträgliches Maß reduziert werden.

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