Seltene Tiere im Lainzer Tiergarten
Die mächtigen Baumriesen des Lainzer Tiergartens sind, ob lebend oder abgestorben, ob stehend oder schon modrig liegend, ein unersetzlicher Lebensraum für Tiere. Viele davon sind in anderen Wäldern kaum mehr anzutreffen und vom Aussterben bedroht.
Vögel
Die Vogelwelt ist besonders vielfältig. 94 Vogelarten leben im Lainzer Tiergarten.
Neben zahlreichen Greifvogelarten gibt es folgende "Raritäten":
- Weißrückenspecht, Zwergschnäpper und Halsbandschnäpper
- Schwarzspecht: Er legt seine Nisthöhlen vorwiegend in alten Buchen an.
- Hohltaube und Habichtskauz: Diese Arten besiedeln oft die ehemaligen Höhlen des Schwarzspechtes.
- Schwarzstorch und Kolkrabe sind regelmäßige Gäste.
Amphibien und Reptilien
Die zahlreichen Teiche, Tümpel, Gräben und Wiesen im Lainzer Tiergarten bieten 15 Amphibien- und Reptilienarten hervorragende Lebensräume.
Besondere Arten sind Gelbbauchunke, Feuersalamander, Laubfrosch, Bergmolch und Alpen-Kammmolch.
Insekten
Im Totholz leben unzählige Insektenarten. Besonders selten, stark gefährdet und daher europaweit geschützt sind zum Beispiel die Käferarten Alpenbock, Eremit, Großer Eichenbock, Scharlachkäfer und Hirschkäfer.
Besondere und streng geschützte Libellen sind die Große Quelljungfer, die nur in Quellen mit sauberem, kaltem Wasser lebt und die Blauflügel-Prachtlibelle, deren Larven in kleinen Bächen leben.
Pflanzen
Auf den nach einem naturschutzfachlichen Bewirtschaftungsplan ein- bis zweimal im Jahr gemähten und nicht gedüngten Wiesen des Lainzer Tiergartens leben über 300 Pflanzenarten. 23 davon kommen in ganz Wien nur hier vor. Dazu zählen Gras-Platterbse, Kleinling, Niederliegendes Johanniskraut und Sumpfquendel.
39 verschiedene Heuschreckenarten und viele Schmetterlinge und Wildbienen profitieren von den bunten und vielfältigen Wiesen.
Säugetiere
Besonders bekannt ist der Lainzer Tiergarten für seine Wildschwein-Population. Daneben kommen aber noch viele andere, zum Teil seltene und stark gefährdete Arten vor.
2014 konnten 18 Fledermausarten nachgewiesen werden, darunter die Wasserfledermaus, die große Bartfledermaus und der kleine Abendsegler.
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- Letzte Aktualisierung: 05.12.2025, 11.28 Uhr
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