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Park statt Parkplatz: Der neue Naschpark ist fertig

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    Der ehemalige Naschmarkt-Parkplatz wurde zur Grünoase mit knapp 7.000 Quadratmeter Grün- und Freifläche umgestaltet.
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    70 Bäume, über 50.000 bunte Pflanzen, Liegewiesen, Sitzgelegenheiten, Brunnen und vieles mehr
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    Am 21. November 2025 wurde der Marktraum eröffnet.
Grüne Wiese mit Bäumen und frisch gepflanztem Rasen.

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  • Letzte Aktualisierung: 21.11.2025, 13.00 Uhr
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Dieser Inhalt wird von der Stadt Wien kostenfrei gemäß Creative Commons CC-BY 4.0 zur Verfügung gestellt.

Der bislang asphaltierte "Naschmarkt-Parkplatz" zwischen den Wienzeilen wurde in einen 6.820 Quadratmeter großen, einladenden Aufenthaltsort mit 70 Bäumen, viel Begrünung und Abkühlungsmöglichkeiten umgestaltet.

Wie von vielen Anwohner*innen gewünscht, hat die Stadt Wien eine weitläufige Grünoase mitten in der Stadt mit dem klingenden Namen "Naschpark" geschaffen.

Am 19. September 2025 waren alle Anrainer*innen zu einem Eröffnungsfest eingeladen.

Ich bin begeistert von der Verwandlung dieses Platzes - statt einer versiegelten Asphaltfläche lädt ab heute ein wunderschöner Park mit über 50.000 Pflanzen ein. Zu den Bestandsbäumen kommen noch knapp 50 neue dazu, sodass künftig 70 Bäume Schatten spenden werden. Wir haben trotz der statischen Herausforderungen auf der Fläche, wo immer es ging, große Bäume gepflanzt. Entlang der Rechten Wienzeile, wo es mehr Platz für größere Wurzeln gibt, kommen in Kürze noch 5 XXL-Bäume.

Grünoase mit Wasserspiel, Hängematten und vielem mehr

2 schattige Pergolen, gemütliche Sitzgelegenheiten, Picknicktische, Hängematten, eine Slackline, 3 Brunnen, 4 Wasserspiele und gemütliche Liegewiesen schaffen Raum für Erholung und gemeinsames Miteinander.

Ein Balanciergerät für Kinder und ein kleiner Aussichtspunkt mit Blick ins Wiental runden das Angebot ab.

Auch die Radewege-Verbindungen wurden mitgedacht: Der Radweg vom Margaritensteg bis zur Linken Wienzeile wurde neugestaltet, auf 200 Metern wurde ein rosa eingefärbter 2-Richtungsradweg errichtet, Fuß- und Radverkehr damit entflochten.

Die Gegebenheiten waren außergewöhnlich komplex - die statischen Herausforderungen über dem historischen Wienflussgewölbe erforderten besondere Sorgfalt und Expertise. Dennoch haben wir es geschafft, die klar formulierten Wünsche der Bürger*innen zu erfüllen: einen begrünten, konsumfreien Ort zum Verweilen, Raum für regionale Produkte und den Erhalt des geliebten Flohmarkts.

Größte Herausforderung: Park auf 100-jährigem "Dach"

Die Planungen für den neuen Park waren besonders herausfordernd, da sich die Fläche direkt über dem um die Jahrhundertwende errichteten Wienflussgewölbe und der U-Bahn befindet. Die Oberfläche ist dort teilweise nur 70 Zentimeter stark, deshalb musste jeder einzelne Baumstandort genau geprüft werden. Die komplexen statischen und bauphysikalischen Bedingungen erforderten zudem aufwändige Maßnahmen im Untergrund. Um die Wölbung vor großflächiger Wurzelausbreitung zu schützen, schirmt eine weitflächige Stahlbetonplatte samt wurzelfester Folie mit Schutzbeton das Gewölbe ab. Zum U4-Tragwerk mussten zusätzliche seitliche Stützmaßnahmen erfolgen.

Die Bäume kommen aus einer spezialisierten Baumschule und wurden gezielt für den Naschpark ausgewählt. Gepflanzt wurden unter anderem Seidenbäume, Judasbäume, Blumen-Eschen, Lederhülsenbäume, Zierapfelbäume und Mispeln. Es handelt sich um großkronige und teils mehrstämmige Arten, die zum Teil bereits über 25 Jahre alt sind und schnell Schatten spenden und dem Park eine besondere Atmosphäre verleihen. Helle Pflasterung verhindert starkes Aufhitzen der Wege.

Entstehungsprozess mit Bürger*innen und Expert*innen

Der Entstehungsprozess der aktuellen Umgestaltung zwischen den Wienzeilen begann bereits 2021 und war getragen von einer umfassenden Einbindung der Bürger*innen und Expert*innen.

Eine breit angelegte Bürger*innen-Beteiligung legte mit den Themen Begrünung, Erhalt des Flohmarkts, Platz für regionale Produkte und der ausreichenden Berücksichtigung konsumfreier Zonen die wesentlichen Vorgaben für die Pläne zur Neugestaltung fest.

Auf Basis dessen wurde ein EU-weiter Ideenwettbewerb gestartet. Die 9 Sieger*innen des Wettbewerbs erarbeiteten in weiter Folge in einem kooperativen Verfahren einen gemeinsamen Masterplan für die große Hitzefläche. Der Masterplan fungierte in weiterer Folge als Grundlage für den Realisierungswettbewerb, aus dem im Herbst 2023 schließlich das Architekturbüro Mostlikely und DnD Landschaftsplanung als Sieger hervorgingen.

Der Park ist nun fertig, der Flohmarkt bleibt erhalten und auf der Marktfläche neben dem Marktamt gibt es seit 21. November 2025 den neuen "Marktraum", ein neuer Hotspot für lokale und saisonale Köstlichkeiten.

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Stadt Wien - wien.gv.at-Redaktion

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