Verbesserter Hochwasserschutz für den Nesselbach

Ein ehemaliges Kanal-Spülbecken in Döbling wurde 2017 saniert und modernisiert.

Becken aus Beton

Ein an der Cobenzlgasse unterhalb des "Krapfenwaldls" gelegenes ehemaliges Spülbecken, das früher zum Durchspülen der Kanalisation diente, wurde zu einem Hochwasser-Rückhaltebecken (Retentionsbecken) für den Nesselbach umgebaut. Damit wird Grinzing besser vor Hochwasser geschützt. Die Bauarbeiten dauerten bis Ende Dezember 2017.

Fassungsvermögen ausgebaut

Das leere Spülbecken Nesselbach vor den Bauarbeiten, Wald im Hintergrund

Die bestehende Mauer des Rückhaltebeckens wurde teilweise durch eine höhere Stahlbetonmauer ersetzt.

Die bestehende Mauer des Spülbeckens wurde teilweise abgerissen. An ihrer Stelle wurde eine höhere Stahlbetonmauer errichtet. Mit dem Umbau wurde das Fassungsvermögen des Beckens von 1.600 auf 5.800 Kubikmeter gesteigert - das bedeutet eine Verbesserung des Hochwasserschutzes auf ein 100-jährliches Ereignis, also ein Hochwasser, das rein rechnerisch einmal in 100 Jahren vorkommt.

Der Verlauf des Nesselbaches wurde durch die Arbeiten nicht verändert. Der Bach mündet wie bisher nach dem Rückhaltebecken in den angrenzenden Straßenkanal. Der Kanal kann jedoch bei größeren Hochwasser-Ereignissen nur einen kleinen Teil des Wassers aufnehmen. Nun kann das Wasser im neuen Rückhaltebecken gesammelt und kontrolliert abgeführt werden.

Der Nesselbach

Der Nesselbach ist ein rund 1 Kilometer langer Wienerwaldbach, der in Grinzing zwischen Latisberg und Vogelsangberg in mehreren Quellen entspringt. Nach einem kurzen oberirdischen Verlauf mündet er in das ehemalige Spülbecken, das 1900 bis 1903 gebaut wurde und früher bei Bedarf zum Durchspülen der Kanalisation diente. Das Wasser des Nesselbaches wird heute über den Bachkanal in den rechten Sammelkanal des Donaukanals geleitet.

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