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Grün- und Freiräume Nordwestbahnhof

Großzügiger Grün- und Freiraum für den neuen Stadtteil Nordwestbahnhof

Am Areal des ehemaligen Nordwestbahnhofs entsteht in den nächsten Jahren auf 44 Hektar ein neuer, klimafreundlicher und sozial gemischter Stadtteil. Neben Wohnungen und Arbeitsplätzen sollen großzügige Grün- und Freiräume hergestellt werden. Diese stehen den neuen Bewohner*innen und der bestehenden Nachbarschaft zur Verfügung und verbinden die angrenzenden Viertel und Bezirksteile miteinander, die bisher durch das Bahnhofsgelände getrennt waren.

Das Herzstück des Quartiers - die "Grüne Mitte"

Das zentrale Element des neuen Stadtteils soll die rund 11,5 Hektar große "Grüne Mitte" bilden. Sie umfasst einen öffentlichen Park mit rund 8,9 Hektar sowie eine rund 2,6 Hektar große begrünte Flaniermeile, die sogenannte Esplanade.

Von großzügigen Wiesenflächen über Spiel- und Sportplätze bis hin zu ruhigen, naturnahen Rückzugsorten wird die Parkanlage den zukünftigen und den bestehenden Bewohner*innen Angebote zum Verweilen, Bewegen und Erleben bieten.

Besonderes Augenmerk liegt auf einer inklusiven Gestaltung: Spielplätze und Bewegungsangebote sollen barrierefrei zugänglich sein und eine breite Vielfalt an Bedürfnissen abdecken. Intensiv gestaltete Bereiche werden sich mit naturbelassenen Bereichen abwechseln, wodurch unterschiedliche Atmosphären entstehen. Damit wird die "Grüne Mitte" nicht nur eine neue Grünoase, sondern auch ein soziales Zentrum des neuen Quartiers bilden.

Die Esplanade wird entlang der gesamten Ostseite der Parkanlage verlaufen. Gesäumt von Bäumen, mit Sitzplätzen und Aufenthaltsbereichen, wird sie zur lebendigen Achse, die den Park mit den Nachbarschaften verbindet.

Die Stichstraßen - urbane Räume mit grüner Qualität

Neben der "Grünen Mitte" spielen auch Straßen ohne Durchgangsverkehr, sogenannte Stichstraßen, eine bedeutende Rolle. Sie sind mehr als reine Verkehrsflächen: Statt dauerhaften Stellplätzen sollen Bäume und Pflanzflächen diese Straße prägen.

Geplant sind Sitzgelegenheiten, Fahrradabstellplätze sowie eine entsprechende Straßenbeleuchtung, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. Aber auch Ladezonen und Standorte für Mobilitätszonen sind eingeplant. Regenwassermanagement wird ein wichtiger Inhalt der Freiraumplanung in den Straßen sein.

Auch in Sachen Verkehr sind die Stichstraßen zukunftsorientiert geplant. Sammelgaragen werden unter den Baufeldern zusammengefasst. So kann die Zahl der Ein- und Ausfahrten stark reduziert werden. Das bedeutet weniger Suchverkehr, mehr Sicherheit und deutlich mehr Platz für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen.

EU-weiter Wettbewerb

Um die bestmögliche Lösung für die Gestaltung der Grün- und Freiräume zu finden, führten die Wiener Stadtgärten (MA 42) einen 2-stufigen EU-weiten Realisierungswettbewerb durch. Aufgabe war es, ein Konzept zu entwickeln, das sowohl hohe Aufenthaltsqualität als auch nachhaltige Lösungen für Klima- und Umweltschutz vereint.

Die internationale Jury wählte das Projekt "Neue Horizonte" des Hamburger Büros Treibhaus Landschaftsarchitektur zum Sieger (Juryprotokoll). Ausschlaggebend war die präzise, naturnahe und ressourcenschonende Gestaltung, die den besonderen Charakter des Geländes aufgreift und weiterentwickelt.

Der Entwurf definiert die "Grüne Mitte" als räumliche und soziale Schnittstelle: eine Abfolge unterschiedlicher "Horizonte", die das neue Quartier mit seinen Nachbarschaften vernetzen. Gleichzeitig berücksichtigt das Konzept die vielschichtige Historie des Standorts und bringt sie in eine zeitgemäße, zukunftsorientierte Form. Das Wettbewerbsergebnis bildet nun die Grundlage für die genaue Ausarbeitung der nächsten Planungsphasen bis hin zur phasenweisen Umsetzung.

Auf den 2. Platz wählte die Jury das Projekt "The Wild Line" vom Landschaftsarchitekturbüro Ver.de, auf den 3. Platz wurde das Projekt "Szenenwechsel" vom Landschaftsplanungsbüro Carla Lo juriert.

Wettbewerbsstufe 1

Wettbewerbsstufe 2

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