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Bebauungs- und Freiraumkonzept - Stadtquartier Eibengasse

Das Bebauungs- und Freiraumkonzept basiert auf den Planungen des Wiener Architekturbüros Superblock sowie des Wiener Freiraumplanungsbüros Yewo Landscapes. Es versteht sich als ein Puzzlestein im Stadtraum. Bestehendes soll ergänzt und erweitert werden. Durch die Fortführung bestehender Wege entstehen neue Verbindungen. Niedrigere Gebäude schaffen den Übergang an den Rändern des Projektgebiets im Westen und Osten.

Der Park

schematische Darstellung Sport- und Spielfläche
Raum unter der U-Bahn, regengeschützter Außenbereich für Spiel und Sport

Der neue, über 2,5 Hektar große öffentliche Park liegt in der Mitte des Gebietes. Die naturnahe Ausgestaltung mit vielen Bäumen, Biotopen und Wildblumenwiesen schafft Raum für biologische Vielfalt. Da sich der Park mit der Bebauung verzahnt, ist er gut erreichbar und vielseitig nutzbar. Das bestehende Stadtwäldchen an der Langobardenstraße wird in den Park integriert.

Eine besondere Atmosphäre bietet der Raum unter der U-Bahn-Trasse, wo zahlreiche Aufenthalts-, Spiel- und Sportmöglichkeiten zur Bewegung einladen sollen. Der bestehende Fuß- und Radweg entlang der U-Bahn-Trasse bleibt bestehen. Eine neue Fuß- und Radwegverbindung auf Höhe der Eibengasse verbindet die Bereiche "links und rechts" der U-Bahn.

Die Bebauung

Im neuen Stadtquartier liegt der Schwerpunkt auf der Wohnnutzung, wobei der Anteil an gefördertem Wohnbau bei 2 Dritteln liegt.

Die Wohnungen, Nahversorgungseinrichtungen und sonstigen Nutzungen sind in 4 Bebauungstypologien untergebracht. Die Geschäfte und Gastronomie-Einrichtungen sind vorrangig im Bereich der U2-Station Aspernstraße sowie im Bereich der Langobardenstraße geplant und sollen die bereits vorhandenen Nahversorgungsfunktionen ergänzen.

  • "Vermittler": Die neuen Gebäude nehmen auf die bestehenden Bebauungsstrukturen im Osten und Westen Rücksicht. Niedrige Gebäude sind an den Gebietsrändern und höhere Gebäude im Quartiersinneren geplant. Durchgrüntes Wohnen vom Reihenhaus bis zum Geschoßwohnbau findet hier Platz.
  • "Urbane Baufelder": Die Bebauung bildet geschlossene Kanten zur Langobardenstraße und zur Erzherzog-Karl-Straße. Die variierenden Gebäudehöhen ermöglichen eine gute Durchlüftung und Besonnung. Im Erdgeschoß werden teilweise Nahversorgungseinrichtungen untergebracht.
  • "Stadtkronen": Jeweils 3 schlanke Gebäude mit maximal 10 Geschoßen werden am Rand des Parks angeordnet. Die versetzte Anordnung ermöglicht eine vielfältige Durchsicht. Die schlankere Bebauung ermöglicht eine Vielzahl an mehrseitig orientierten Wohnungen.
  • "Parkbaufelder": Die Gebäude sind so angeordnet, dass sie geschlossene Blockränder bilden. Die unterschiedlichen Gebäudehöhen ermöglichen eine gute Belichtung und Besonnung. Die grünen Innenhöfe öffnen sich zum Park hin.

Klimafittes Stadtquartier

Visualisierung der Bebauung
Offene begrünte Innenhöfe

Gegen Überhitzung im Sommer werden die Wege und Plätze überwiegend unversiegelt und mit hellen Materialien ausgestaltet. Möglichst viele Flächen sollen unversiegelt und teildurchlässig ausgestaltet werden. Die natürlichen Bodeneigenschaften sollen erhalten werden. Dadurch bleibt der natürliche Wasserkreislauf intakt und sorgt durch die Verdunstungskühlung an heißen Tagen für angenehmere Temperaturen.

Um die Entstehung von Hitzeinseln zu vermeiden werden möglichst viele Bäume erhalten und zahlreiche Bäume gepflanzt. Die Voraussetzungen für das Pflanzenwachstum werden durch genügend Wurzelraum, optimale Pflege und Wasserversorgung sowie die Auswahl hitzeresistenter Arten optimiert.

Begrünte Dächer bieten Platz für gemeinschaftliche Aktivitäten und für Photovoltaik-Anlagen. Die vorzugsweise bodengebundenen Fassadenbegrünungen unterstreichen den grünen Charakter des Gebiets. Wasser soll am Bauplatz in Form von Wasserspielen, Trinkbrunnen und Nebelduschen erlebbar gemacht werden und zur Kühlung und Verbesserung des Mikroklimas beitragen.

Der Energiebedarf für Heizen und Temperierung/Kühlung soll klimaneutral gedeckt werden. Temperierung bzw. Kühlung erfolgen ohne Abgabe von Wärme an die Umgebung. Der künftige Energiebedarf wird bevorzugt durch die Nutzung lokal vorhandener erneuerbarer Energiequellen - vor allem Erdwärme und Solarenergie - gedeckt.

Die Gebäude sollen so geplant und gebaut werden, dass sie innerhalb ihrer Nutzungsdauer adaptiert und umgenutzt werden können.

Umweltfreundliche Mobilität

Das Stadtquartier wird verkehrsberuhigt und weitgehend autofrei sein. Ein engmaschiges Wegenetz führt auf kurzem Weg zu den neuen Nahversorgungseinrichtungen und bindet an die 2 U-Bahn-Stationen sowie die Straßenbahn- und Busstationen an.

Die Verlängerung der Oskar-Sima-Gasse nach Norden sowie die neue Grün- und Freiraumverbindung Eibengasse verbessert die Erreichbarkeit für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen. Auch gut erreichbare Fahrrad-Abstellräume und Fahrrad-Abstellplätze werden errichtet.

Es gibt keine Durchfahrtsmöglichkeiten für den motorisierten Individualverkehr außer für Müll- und Einsatzfahrzeuge. Die Zufahrt zum Gebiet erfolgt über 4 Gebietszufahrten und -abfahrten: 2 in der Erzherzog-Karl-Straße und 2 in der Langobardenstraße. Die Stellplätze sind in Tiefgaragen untergebracht, wo es Parkplätze für Besucher*innen geben wird. Die Anlieferung erfolgt über ein Stichstraßensystem an den 4 Gebietszufahrten und -abfahrten (Ladezonen bzw. Kiss&Ride-Bereiche).

Mobilitätsstationen mit beispielsweise Carsharing, Leihräder, Ladesäulen für Elektrofahrzeuge und Fahrrad-Servicestationen sind vorgesehen.

Kontakt

Stadt Wien - Servicestelle Stadtentwicklung

Telefon: +43 1 4000-8840
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