Entwicklungszusammenarbeit (EZA) und Humanitäre Hilfe

Wien unterstützt NGOs bei der Durchführung von Entwicklungsprojekten in Afrika, Asien und Osteuropa. Für die Durchführung dieser Aktivitäten ist die Abteilung für Europäische Angelegenheiten (MA 27) verantwortlich.

Jährlich findet zudem eine entwicklungspolitische Fachtagung zur Information der Öffentlichkeit statt. Die Fachtagung am 17. Oktober 2023 stellte das Thema "Klimagerechtigkeit aus entwicklungspolitischer Perspektive" in den Mittelpunkt. Die Fachtagung fand im Wiener Rathaus statt.

Zudem lädt lädt die MA 27 NGOs einmal im Jahr ein, Förderansuchen für Entwicklungsprojekte einzureichen.


Themen und Schwerpunkte

Aktuelle Projekte

Wien entsendet neun Einsatzfahrzeuge in die Ukraine

Vasyl Khymynets, Michale Ludwig, Rainer Gottwald und Mario Rauch vor Einsatzfahrzeugen

Vasyl Khymynets, Michale Ludwig, Rainer Gottwald und Mario Rauch (v.l.n.r.)

Am 23. Oktober 2023 erfolgte die offizielle Verabschiedung eines Fahrzeugkonvois mit 4 Feuerwehr- und 5 Rettungsfahrzeugen durch Bürgermeister Michael Ludwig im Beisein des ukrainischen Botschafters Vasyl Khymynets.

Die Fahrzeuge wurden tags darauf nach Kosice in der Slowakei überstellt und dort den ukrainischen Zivilschutzbehörden zum Weitertransport in die Ukraine übergeben. Die Feuerwehrfahrzeuge wurden nach Lviv (Lemberg) gebracht, die Rettungsfahrzeuge nach Odessa. Beide Städte sind häufig Ziele von russischen Bombardements. Bei den Feuerwehrfahrzeugen aus Beständen der Berufsfeuerwehr Wien (MA 68) handelte es sich um ein Rüstlöschfahrzeug, das mit Schlauchmaterial und Werkzeug ausgestattet ist, ein Drehleiter-Fahrzeug sowie um 2 Kommandofahrzeuge. Die 5 Rettungstransportfahrzeuge samt medizin-technischer Ausstattung wurden aus Beständen der Berufsrettung Wien (MA 70) zur Verfügung gestellt.

Bürgermeister Ludwig:

Wien unterstützt die Ukraine seit Beginn der russischen Invasion mit Hilfslieferungen. Die Überstellung von neun Einsatzfahrzeugen ist eine weitere Hilfe für die Menschen vor Ort und gleichzeitig ein weiteres Zeichen unserer Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern.

Vasyl Khymynets, ukrainischer Botschafter in Wien, bedankte sich im Namen der ukrainischen Bevölkerung für die "umfangreichen Hilfsmaßnahmen mit denen die Stadt Wien die Ukraine unterstützt."

Seit Kriegsausbruch am 24. Februar 2022 hat die Stadt Wien mit 48 Lkws Hilfsgüter mit einem Gewicht von 292 Tonnen in die Ukraine geliefert.

Intensive Hilfe für die Ukraine

Krankenzimmer im Spital der Stadt Kizman

Spitalsbetten aus Wien in einem neu eingerichteten Krankenzimmer in der Stadt Kizman.

Aufgrund des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sind Millionen Menschen auf Humanitäre Hilfe angewiesen. Um den enorm gestiegenen Bedarf an medizinischer Versorgung decken zu können, werden besonders in der westlichen Region der Ukraine zusätzliche Spitalskapazitäten errichtet. Zur stationären Behandlung von verletzten und erkrankten Personen im Land stellte die Stadt Wien in erheblichen Umfang ausgemustertes Material zur Verfügung. Im Zeitraum Jänner bis Juni 2023 wurden mit 17 Lkws 110 Tonnen medizin-technischer Ausstattung in die Ukraine geliefert. Bereits im Jänner wurde 1 Lkw mit 40 Spitalsbetten in die Stadt Netischyn entsendet und 1 Lkw mit medizintechnischen Geräten und Spitalsbetten belieferte ein Krankenhaus in Kiew. 1 Lkw brachte Schulmöbeln in die wiedereröffnete Schule in Hostomel.

Um den Menschen in der kalten Jahreszeit das Überleben zu erleichtern, wurden 2 Stromgeneratoren in Zusammenarbeit mit der Caritas nach Khmelnytskyj transportiert. Im Februar brachten 6 Lkws dringend benötigtes OP-Material wie beispielsweise Handschuhe, Schürzen, Mäntel, Hauben und Schutzbrillen in die Spitäler im Raum Mukacevo und Ushgorod. Ein weiteres Kontingent mit insgesamt 230 Spitalsbetten konnte im Mai und Juni zur Versorgung von zusätzlichen Patient*innen in die Kliniken der Städte Salischtschyky, Kizman und Khmelnytskyj gebracht werden.

Auch auf die Überschwemmungskatastrophe nach der Sprengung des Kachowka Staudamms konnte rasch reagiert werden: Die Berufsfeuerwehr Wien stellte ausgemusterte Zivilschutzausrüstung wie Schlauchboote, Pumpen, Schläuche und Generatoren den ukrainischen Kolleg*innen zur Bewältigung der Aufräumarbeiten zur Verfügung.


Jahresberichte

Kontakt

Mag. Bernhard Bouzek

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