Leitfaden für geschlechtergerechtes Formulieren und eine diskriminierungsfreie Bildsprache
Ein wichtiges Ziel der Stadt Wien ist, Diskriminierungen und Ungleichbehandlungen der Geschlechter in allen Lebensbereichen zu beseitigen. Eine Grundvoraussetzung dafür ist das Sichtbarmachen von Frauen und Männern durch Sprache.
Sprache prägt unser Bewusstsein und unsere Vorstellung von Geschlechterrollen. Die gesprochene oder geschriebene Sprache transportiert auch Bilder. Es reicht nicht, zu sagen oder zu schreiben "Frauen sind auch gemeint". Wenn in einem Text von "Experten" oder "Abteilungsleitern" die Rede ist, stellen sich Leserinnen und Leser automatisch männliche Experten und Abteilungsleiter vor. Wenn der Begriff "Krankenschwestern" oder "Hebamme" verwendet wird, denken Menschen ausschließlich an Frauen. Sprache kann somit traditionelle Rollenbilder verfestigen. Um diese aufzubrechen, ist es unbedingt notwendig, eine geschlechtergerechte Sprache zu verwenden.
Sprache hat viel mit Gewöhnung zu tun. Die meisten Menschen sind mit einer rein auf Männer bezogenen Schreibweise aufgewachsen. Sprache befindet sich in einem ständigen Veränderungsprozess und ist deshalb immer gestaltbar.
- Drei Grundsätze: Paarform - Binnen-I - geschlechtsneutrale Formulierungen
- Weitere Hinweise für geschlechtergerechtes Formulieren
- Diskriminierungsfreie Bildsprache
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