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Veza-Canetti-Preis der Stadt Wien 2025 an Autorin Andrea Winkler verliehen

Frau mit kurzen braunen Locken und rotem Blazer verschränkt die Hände vor der Hüfte

Die Autorin Andrea Winkler ist die Preisträgerin des renommierten Veza-Canetti-Preises der Stadt Wien 2025.

Nominiert wurde die Autorin von einer unabhängigen Fachjury, die aus Andrea Fredriksson-Zederbauer, Angelika Reitzer und Peter Zimmermann besteht.

Der 2014 ins Leben gerufene Veza-Canetti-Preis würdigt und unterstützt das vielfältige literarische Schaffen österreichischer Schriftstellerinnen.

Die Auszeichnung ist nach der Wiener Schriftstellerin Veza Canetti (1897 bis 1963) benannt und mit 10.000 Euro dotiert.

Jury-Begründung

Der Veza-Canetti-Preis der Stadt Wien geht an Andrea Winkler, eine Autorin, die ab ihrem ersten Prosaband eine autonome poetische Stimme etablierte. In ihrer erzählenden Prosa sind alltägliche Begebenheiten und vermeintlich periphere Momente immer wieder Ausgangspunkte für Einsichten von grundlegender Bedeutsamkeit. Hier können Dinge und Gegenstände zum literarischen Gegenüber und Vorkommnisse wie Wind und Wetter zu handelnden Figuren werden. Leicht und klar, spielerisch und philosophisch werden in Winklers musikalischem, assoziativem, zugleich wissensfundiertem Erzählen existentielle Themen verhandelt. Märchenhafte, zauberhafte und komische Elemente sind dabei Bereicherung des Hier und Jetzt ihrer Texte. In ihrem jüngsten Band "Mitten im Tag" erweitert sich Winklers Prosa zu erzählenden Essays, die in präziser Sprachbeobachtung luzide Fragen an die Beschaffenheit des Alltags und das Leben an sich stellen.

Preisträgerin Andrea Winkler

  • Andrea Winkler, geboren 1972 in Freistadt, Oberösterreich, lebt und arbeitet in Wien. Sie studierte Germanistik und Theaterwissenschaften und war beruflich in der Erwachsenenbildung und Jugendarbeit tätig.
  • Zu Ihren zahlreichen Veröffentlichungen seit ihrem Debütroman "Arme Närrchen. Selbstgespräche", erschienen 2006 im Verlag Droschl, gehören auch "Hanna und ich. Prosa." (Droschl, 2008), die Romane "König, Hofnarr und Volk. Einbildungsroman" (Zsolnay, 2013) und "Die Frau auf meiner Schulter" (Zsolnay, 2018), sowie "Drei, vier Töne, nicht mehr. Elf Rufe." (Zsolnay, 2010).
  • Zuletzt erschien ihr Prosaband "Mitten im Tag" (Sonderzahl, 2025).
  • Von der Kritik gelobt werden ihre Texte vor allem für die verwobene, sehr dichte Erzählweise und für ihr ausgeprägtes Sprach- und Formbewusstsein, das besonders in der neuesten Prosa, die zwischen Erzählung und Betrachtung liegt, Niederschlag findet.
  • Andrea Winkler erhielt unter anderem 2005 das Hermann-Lenz-Stipendium, den Österreichischen Förderungspreis für Literatur (2008), den Kulturpreis des Landes Oberösterreich (2012) und das Elias-Canetti-Stipendium der Stadt Wien (2022).

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