Schwerpunkt "Gesundheitliche Chancengerechtigkeit" - Wiener Programm für Frauengesundheit

"Chancengerechtigkeit in Bezug auf Gesundheit bedeutet einen gerechten und fairen Zugang zu den Ressourcen für Gesundheit, damit alle Menschen die gleichen Möglichkeiten zur Entwicklung und Erhaltung ihrer Gesundheit haben." (Fonds Gesundes Österreich 2005)

Einflussfaktoren

Eine Frauengruppe die Vielfalt repräsentiert

Geschlecht, soziökonomischer Status wie Bildung und Einkommen aber auch andere Faktoren wie Alter, Migrationserfahrung und anderes beeinflussen die Gesundheit von Menschen. Ungleiche Verteilung von Ressourcen und somit soziale Ungleichheit macht krank. In Wien sind mehr Frauen als Männer armutsgefährdet (Wiener Gleichstellungsmonitor, 2014).

Sozioökonomische Faktoren wirken sich darauf aus, ob sich jemand in gesundheitlich belastenden Wohn- und Arbeitsverhältnissen befindet. Sie spielen eine Rolle bei der Gesundheitskompetenz (Health Literacy): Das ist die Fähigkeit des Einzelnen, im täglichen Leben Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken - zu Hause, am Arbeitsplatz, im Gesundheitssystem, im Markt, in der Politik und in der Gesellschaft im allgemeinen.

Health Literacy ist auch wichtig, um ärztliche Empfehlungen zu verstehen und zu befolgen oder den Zugang zur gesundheitlichen Versorgung zu finden. Die daraus folgenden Unterschiede im Gesundheits- und Krankheitsverhalten wirken sich langfristig auf die Krankheitshäufigkeit und auf die Sterblichkeit aus. (Klaus Hurrelmann, Gesundheitssoziologie. Einführung in sozialwissenschaftliche Theorien von Krankheitsprävention und Gesundheitsförderung, 2003). Auf institutioneller Ebene bedeutet Health Literacy, dass Gesundheitsinformationen und Angebote so aufbereitet sein müssen, dass diese verständlich und zugänglich sind.

Themenbereiche

Das Wiener Programm für Frauengesundheit setzte sich von Anfang an für gesundheitliche Chancengerechtigkeit ein. Mit zahlreichen Projekten wurden die Grundlagen "Chancengleichheit für Frauen und Männer in Gesundheit und Sozialem" und "Unterstützung von benachteiligten Zielgruppen in Gesundheitsbelangen" in die Wiener Gesundheitslandschaft eingebracht.

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