Pantherpilz, Pantherwulstling

Dieser Pilz gehört zu den Giftpilzen.

Pantherpilz, Pantherwulstling

Sicherheitshinweis: Die Beschreibung dient nur der Information. Sie ersetzt nicht die Beurteilung durch geschulte Begutachter*innen. Pilzberatung oder -begutachtung bieten die Marktamtsabteilungen an.

Beschreibung und Eigenschaften

  • Lateinische Bezeichnung: Amanita pantherina
  • Wert: stark giftig
  • Hut: kastanienbraun, graubraun, gelbbraun, mit rein-weißlichen Velum-Flöckchen, die konzentrisch gleichmäßig angeordnet sind, Hutrand leicht gerieft
  • Lamellen: weiß, manchmal mit einem leicht gelblichen Stich, frei (nicht am Stiel angewachsen)
  • Stiel: weiß, fasrige Beschaffenheit, glatt, Basis knollig mit sockenartig umgestülptem Abschluss ("Bergsteiger Söckchen") und darüber mit 1 bis 3 Ringen, tiefsitzende hängende (nicht geriefte) Manschette
  • Fleisch: weiß, nicht verfärbend, weich
  • Vorkommen: Sommer bis Spätherbst, im Mischwald, meist bei Laubbäumen aber auch bei Nadelbäumen
  • Geruch: leicht rettichartig
  • Geschmack: mild (nicht kosten)
  • Essbare Doppelgänger:
  • Hinweis: Durch Regen können die weißen Schüppchen (Velumreste) auch abgewaschen sein. Der Perlpilz und der Graue Wulstling haben eine oberseits deutlich geriefte Manschette. Scheidenstreiflinge haben eine längliche Knolle und keine Manschette.
    Der Pantherpilz zählt zu den stark giftigen Pilzen. Er verursacht das Pantherina-Syndrom. Für die Giftwirkung sind als Toxine Ibotensäure und Muscimol ursächlich. Symptome sind unter anderem Müdigkeit Abgeschlagenheit, Schwindel, alkoholähnliche, rauschartige Zustände, Sinnestäuschungen, Störungen des Farbensehens, Sprachstörungen, Verlust des normalen Zeit- und Ortsgefühls sowie starke Depressionen. Auffallend an dieser Pilzvergiftung ist das fast völlige Fehlen von gastrointestinalen Symptomen.
Knolle des Pantherpilzes, Pantherwulstlings

Sockenrandartiger Abschluss der Knolle des Pantherpilzes

Verantwortlich für diese Seite:
Stadt Wien | Marktamt
Kontaktformular