Startseite wien.gv.at Menü

NEWSLETTER

Schulstart in Wien für 253.000 Kinder am 1. September

Für rund 253.000 Schüler*innen beginnt am 1. September 2025 das neue Schuljahr in Wien. Etwa 132.500 davon besuchen Pflichtschulen. Mehr als 20.000 Kinder erleben heuer ihren allerersten Schultag.

Im Juli wurden 1.250 offene Stellen für Lehrkräfte in den Wiener Schulen erfolgreich besetzt. Auf weitere 240 Posten gab es 700 Bewerbungen. Verstärkung erhalten die Wiener Volksschulen außerdem durch 18 Fellows von Teach for Austria, die heuer erstmals in der Primarstufe zum Einsatz kommen. Auch die schulische Tagesbetreuung wächst weiter. Mit dem neuen Schuljahr gibt es 241 Standorte mit ganztägiger Betreuung. Bereits über 60.000 Kinder nehmen dieses Angebot in Anspruch und werden von rund 3.200 Freizeit-Pädagog*innen betreut - das sind 300 mehr als im Vorjahr.

Vizebürgermeisterin und Bildungsstadträtin Bettina Emmerling:

Unsere Anstrengungen haben sich gelohnt, denn alle Schüler*innen in Wien werden ab dem 1. Schultag Unterricht bekommen. Mit den Mental Health Days und multiprofessionellen Teams setzen wir Schwerpunkte in der psychischen Gesundheit, mit zusätzlichen Planstellen und vollen Sommerdeutschkursen stärken wir die Sprachförderung. Wir investieren in die Sicherheit der Schulen, wir investieren massiv in die Deutschförderung und wir investieren in die psychische Gesundheit der Kinder.

Sicherheit am Schulweg

Der Schulweg ist oft der erste Weg, den Kinder alleine im Straßenverkehr zurücklegen. Mit etwas Übung und Beachtung der Empfehlungen für das Schulwegtraining lässt sich der Schulweg sicherer gestalten: Sicherheit am Schulweg

Für alle Wiener Gemeindebezirke gibt es praktische Schulwegpläne, die die sichersten Schulwege zeigen: Schulwegpläne

Für den Weg mit den Öffis oder dem Fahrrad sowie der Sichtbarkeit im Straßenverkehr gibt es hilfreiche Tipps: Sicher am Schulweg

Finanzielle Unterstützung für den Schulstart

2 Personen mit Schildern stehen in einem Raum mit bunten Postern, Karten und 2 Sofas.

Das Unterstützungsprojekt "Kostenfreie Lernbox für Alle" sorgt für einen fairen Schulstart und stellte im Rahmen der Wiener Kinder- und Jugendmillion 80.000 Euro zur Verfügung, um Wiener*innen den Schulstart zu erleichtern.

Damit konnten Jugendliche Gutscheine für Schulartikel im Wert von jeweils 50 Euro in den Einrichtungen des Vereins Wiener Jugendzentren sowie in weiteren Einrichtungen der Offenen Jugendarbeit abholen und damit genau das kaufen, was sie für den Schulstart brauchen.

Für alle Schüler*innen, die Unterstützung beim Lernen brauchen, gibt es außerdem die kostenlose Wiener Lernhilfe.

Mentale Gesundheit im Fokus

Ein besonderer Fokus im neuen Schuljahr liegt auf der psychischen Gesundheit. Zusätzlich zu den bereits bestehenden Angeboten werden 600 Workshops im Rahmen der Mental Health Days für Schüler*innen und Lehrlinge umgesetzt. Damit soll noch mehr Bewusstsein für psychische Gesundheit geschaffen und Kinder und Jugendliche gezielt in ihrem Schulalltag gestärkt werden.

Die Mental Health Days behandeln Themen wie Mobbing, Ess-Störungen, Handysucht, Leistungsdruck, Depression, Suizidalität und Ängste. Ergänzend bestehen bereits weitere Angebote: multiprofessionelle Teams an Standorten mit besonderen Herausforderungen, die schrittweise Verdoppelung der Schulpsychologie-Stellen, die Einführung von 40 School Nurses an 27 Standorten sowie die kostenlosen Workshops der Wiener Bildungschancen.

Leitfäden und Unterstützung in Krisenfällen

Bei Konflikten in der Schule unterstützen die Schulkooperationsteams. Sie sind Ansprechpersonen für Lehrkräfte, die bei Bedarf die Eltern der Schüler*innen kontaktieren.

Schüler*innen und Eltern können sich bei Problemen an verschiedene Beratungsstellen wenden.

Um Schulen in ihrem herausfordernden Alltag noch besser zu unterstützen, wurden Leitfäden entwickelt. Diese enthalten praxisnahe Handlungsempfehlungen für unterschiedliche Krisensituationen, mit denen Schulleitungen sowie Pädagog*innen im Schulalltag konfrontiert sein können. Ziel ist es, in sensiblen Situationen schnell und im Sinne der Kinder und Jugendlichen handeln zu können.

Die Leitfäden wurden von der Schulpsychologie in enger Zusammenarbeit mit dem Pädagogischen Dienst erarbeitet. Dabei flossen sowohl psychologische Expertise als auch pädagogische Erfahrung in die Erstellung der Inhalte ein. Die Anleitungen sind klar strukturiert, leicht verständlich und darauf ausgerichtet, Schulen bei Bedarf eine sofortige Orientierung zu geben.

Leseförderung als Grundlage für Medienkompetenz und KI

Leseförderung ist essenziell für Medienkompetenz. Wer sicher lesen kann, versteht und hinterfragt digitale Inhalte besser, kann Informationen kritisch einordnen und sich so vor Desinformation schützen. Diese Fähigkeiten sind gerade im Umgang mit KI-Anwendungen von zentraler Bedeutung. Lesen bildet damit nicht nur die Grundlage für schulisches Lernen, sondern auch für aktive Teilhabe an einer demokratischen, digitalen Gesellschaft.

Seit mehr als 10 Jahren engagieren sich in Wien rund 1.400 ehrenamtliche Lesepat*innen an Volks- und Mittelschulen. Sie besuchen 1-mal pro Woche die Klassen, lesen mit Kleingruppen von Kindern und fördern dadurch Lesefreude, Sprachverständnis und Selbstvertrauen.

Finanzbildung

Finanzbildung ist ein wesentlicher Baustein für Eigenständigkeit und Sicherheit im Alltag. Mit dem Finanzführerschein, der in Kooperation mit der Schuldnerberatung Wien und der Arbeiterkammer angeboten wird, erhalten Jugendliche praxisnahes Wissen zu Themen wie Ratenzahlungen, Online-Shopping oder Haushaltsbudget. So entwickeln sie Strategien, wie sie mit ihren Mitteln gut auskommen und finanzielle Stolperfallen vermeiden können. Durch die Finanzbildungscoaches der Wirtschaftsuniversität Wien wird Finanzwissen nicht nur theoretisch vermittelt, sondern praxisnah und interaktiv in den Unterricht integriert.

Demokratiebildung an Wiener Schulen

Politische Bildung ist längst Teil des Schulalltags. Das Europa-Büro der Bildungsdirektion Wien begleitet diesen Prozess mit Diskussionsformaten wie den "EU-Brunches" und einem eigens entwickelten Leitfaden für Schüler*innen.

Neue App "Wiener Bildungspost" (WiBi) für Schulen und Kindergärten

Die neue App "Wiener Bildungspost" (WiBi) soll ab Herbst 2025 die Kommunikation zwischen Eltern und Pädagog*innen im Alltag erleichtern - vor allem in städtischen Kindergärten, Schulen und Horten.

Die App ersetzt künftig Zettel und verschiedene Nachrichtenwege und ist als direkter Informationsweg eine Erleichterung für Eltern und für den Arbeitsalltag der Pädagog*innen. Die App übersetzt Nachrichten auf Knopfdruck in bis zu 47 Sprachen, sodass alle Eltern gut informiert sind.

Maßnahmen zur Unterstützung von Schulleitungen

Die Bildungsdirektion Wien arbeitet kontinuierlich daran, die Kooperation mit den Schulleitungen zu stärken. Ziel ist es, Kommunikationswege zu vereinfachen, Abläufe transparenter zu gestalten und Schulleitungen in ihrer Rolle bestmöglich zu unterstützen.

Kontakt

Stadt Wien - wien.gv.at-Redaktion

Kontaktformular