Das Projekt RenoBooster und seine Ziele
Im Rahmen des Projekts RenoBooster wurde ein sogenannter One-Stop-Shop namens "Hauskunft" für die Sanierung von privatem Wohnraum (Einfamilienhäuser, Wohnhäuser und Eigentumswohnungen) eingerichtet.

Damit sollte eine zentrale Anlaufstelle für private Eigentümer*innen von Wohngebäuden geschaffen werden.
Der One-Stop-Shop begleitet die Eigentümer*innen von der ersten Überlegung bis hin zur Qualitätssicherung nach Abschluss der Sanierungsarbeiten.
Ziel war, den Wiener*innen Informationen und Beratungsleistungen zu rechtlichen und technischen Aspekten sowie zu Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten der Sanierung bereitzustellen. In weiterer Folge sollte damit die Sanierung in Wien angekurbelt werden.
Verbesserte Wohnqualität und Klimaschutz
Die Sanierung des Wiener Wohnungsbestandes trägt zu einer erheblich verbesserten Lebens- und Wohnqualität der Wiener*innen bei. Ein saniertes Wohngebäude verbraucht im Winter weniger Heiz-Energie und schützt das Gebäude im Sommer vor Überhitzung.
Die Qualität und Anzahl der Sanierungen soll gesteigert werden, um mehr Energie und CO2 einzusparen - in den 900.000 Wohnungen in Wien steckt noch viel Potenzial.
Projektkonzeption über 3,5 Jahre
Das Projekt begann im Mai 2019 und endete im Oktober 2022. Es wurde von der EU mit 1,9 Millionen Euro gefördert.
In den ersten 10 Monaten wurde eine gründliche Analyse der aktuellen Situation durchgeführt. Eine telefonische Befragung von 1.000 Hausbesitzer*innen half zu verstehen, welche Motivation hinter einer Sanierung steckt und welche Hürden dabei überwunden werden müssen.
Verschiedene Teilhaber*innen- und Fokusgruppen gaben Einblicke in die Perspektiven und Wünsche der Angebotsseite. Gleichzeitig wurde das aktuelle Angebot auf dem Renovierungsmarkt analysiert, um Lücken zu ermitteln.
Mit diesen Informationen begann im Frühjahr 2020 die konzeptionelle Phase des Projekts. Bestehende Dienstleistungen wurden besser auf die Bedürfnisse der Eigentümer*innen abgestimmt. Außerdem wurden neue Dienstleistungen entwickelt. Die angepassten und neu entwickelten Dienstleistungen wurden im Herbst 2020 getestet und bewertet.
Teil des Projekts war auch die Analyse der aktuellen Fördermöglichkeiten und rechtlichen Rahmenbedingungen in Wien. Ziel war es, Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten, die eine noch punktgenauere Finanzierung von Sanierungsmaßnahmen ermöglichen.
Der One-Stop-Shop nahm Anfang 2021 unter dem Namen "Hauskunft" seine Dienstleistungen auf. Gegründet wurde er unter der Schirmherrschaft des "wohnfonds_wien", einem Projektpartner und einer wichtigen Institution der Wiener Wohnungspolitik.
Video: "Gebäudesanierung: EU fördert neue Anlaufstelle" - W24
Projekt-Konsortium von RenoBooster
Die Projektleitung lag bei der Abteilung Technische Stadterneuerung (MA 25). Das RenoBooster-Projekt hatte ein starkes Konsortium, da wichtige Akteure aus den Bereichen Verwaltung, Bau, Immobilien und Finanzierung beteiligt waren.
Von administrativer Seite waren vor allem die Abteilung für Wohnbauförderung und Schlichtungsstelle für Wohnrechtsangelegenheiten (MA 50) sowie die Abteilung für Energieplanung (MA 20) beteiligt.
Weitere Partner:
- Urban Innovation Vienna, Kompetenzzentrum der Stadt für urbane Zukunftsfragen
- wohnfonds_wien, Fonds für Wohnen und Stadterneuerung
- ÖVI, Österreichischer Verband der Immobilienwirtschaft
- DIE UMWELTBERATUNG, gemeinnützige Umweltberatungseinrichtung
- e7, Berater für Energieeffizienzfragen
- 17&4, Beratungs- und Forschungsunternehmen
- SORA Institut, Sozialforschungsinstitut

Dieses Projekt wurde von der EU im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizon 2020 unter der Finanzhilfevereinbarung Nr. 847029 gefördert.
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- Letzte Aktualisierung: 12.10.2025, 14.21 Uhr
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