Bäume atmen auf - Allee Alsegger Straße gerettet

Noch vor ein paar Jahren gingen in der Alsegger Straße immer mehr der Bäume ein - ihnen fehlte schlicht die Luft zum Atmen. Bis nah an die Stämme war asphaltiert worden, um dazwischen Autos abzustellen. Zu wenig Wasser, zu wenig Luft und das Gewicht der Autos auf den Wurzeln waren eine weitere schwere Belastung.

Daher wurden von 2017 bis 2021 die Baumstandorte zwischen Scheidlstraße und Hockegasse saniert: Der Asphalt wurde aufgebrochen und zwischen den Bäumen möglichst durchgängige Grünstreifen hergestellt. Das hilft den Bäumen und die Anrainer*innen freuen sich über besseres Mikroklima.

Im Sommer 2025 wurden die Arbeiten beim neuen Schulstandort Gersthof genutzt, um den Abschnitt zwischen Wielemansgasse und Czartoriskygasse zu sanieren.

Grün statt Asphalt

Alleenrettung in ganz Währing

Die Offensive zur Rettung der geschichtsträchtigen Währinger Alleen beschränkt sich nicht nur auf die Alsegger Straße: Auch die Linden im oberen Teil der Kreuzgasse und in der Pötzleinsdorfer Straße waren in sehr schlechtem Zustand. Durch Entsiegelung und Einbau von Bewässerungsanlagen wurden wichtige Schritte gesetzt, um die alten Alleen mit ihren teilweise über 100 Jahre alten Bäumen zu erhalten.

Dazu kamen in der Vergangenheit Projekte in der Weimarer Straße, der Colloredogasse und der Gymnasiumstraße. 2026 wird der Bau der 5. Trinkwasser-Hauptleitung genutzt, um die Baumstandorte in der Schöffelgasse im Abschnitt Schindlergasse bis Czartoryskigasse zu sanieren.

Denn gerade die großen alten Bäume sind wichtige Verbündete im Umgang mit der Klimakrise: Sie spenden viel Schatten und kühlen durch Verdunstung zusätzlich ihre Umgebung. Außerdem reinigen sie die Luft, bieten vielen kleinen Lebewesen ein Zuhause und machen so Währing zu einem der schönsten Bezirke Wiens.