Biotoptypenkartierung - Verbreitung von Lebensräumen

In Umsetzung des Wiener Naturschutzgesetzes wurde die Verbreitung von Lebensräumen (Biotoptypen) erhoben.

Methodik der Kartierung

In Wien ist eine selektiv, flächige Kartierung der Lebensräume und Biotope gemäß Wiener Naturschutz-Verordnung und Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH-RL) sowie Biotope der Rote-Liste-Biotope des Umweltbundesamtes (UBA) auf Grundlage der Phytotop-Kartierung der 1980er-Jahre durchgeführt worden. Die Biotoptypenkartierung umfasst neben einer Beschreibung der Biotoptypen und ihrer Besonderheiten auch eine Einschätzung des Erhaltungszustandes der Lebensräume in den Natura 2000 Gebieten. Basis dafür waren die Ergebnisse der im Auftrag der neun Bundesländer und des Lebensministeriums im Jahre 2003 beauftragten Studie des Umweltbundesamtes über die Entwicklung von Kriterien, Indikatoren und Schwellenwerten zur Beurteilung des Erhaltungszustandes der Natura 2000 Schutzgüter.

Die Kartierung erfolgte bezirksweise, wobei die Natura 2000 Gebiete in Wien (Liesing und Bisamberg zuerst, danach Nationalpark Donau-Auen und Lainzer Tiergarten) intensiv erhoben wurden. Der Kartierungsmaßstab war 1 zu 5.000.

Im Rahmen der Biotoptypenkartierung wurden für die inhaltliche Einstufung der abgegrenzten Flächen drei verschiedene Typologien parallel verwendet:

  • Lebensraumtypen des Anhang I der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Lebensraum)
  • Biotoptypenliste der Gefährdeten Biotoptypen Österreichs (UBA-Klassen)
  • Biotoptypen nach Wiener Naturschutzverordnung (Vote-Typ)

Für die Darstellung der Lebensräume innerhalb der Typologien wurden, infolge der hohen Anzahl an unterschiedlichen Typen, größere Einheiten gewählt.

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