Legionellen

Die Stadt Wien wird flächendeckend mit bestem Leitungswasser versorgt. Das wichtigste Lebensmittel wird regelmäßig streng kontrolliert, um den Konsument*innen höchste Qualität zu garantieren.

Berichte über Legionellen im Haushalt beziehen sich immer auf ein konkretes Gebäude und hängen nicht mit der Wiener Trinkwasserversorgung oder dem Wiener Wasserrohrnetz zusammen. Legionellen werden im kalten Trinkwasser praktisch nie nachgewiesen. Der Grund dafür ist die niedrige Temperatur und die geringen Nährstoffe im Trinkwasser.

Gefährlich für Menschen ist nicht das Trinken von Wasser, sondern das Einatmen von legionellenhaltigen Aerosolen. Aerosole sind winzige Teilchen oder Tröpfchen, die in der Luft schweben.

Was sind Legionellen?

Legionellen sind aerobe Bakterien. "Aerob" bedeutet, dass diese Bakterien Sauerstoff zum Leben brauchen. Sie vermehren sich im warmen Wasser bei 25 bis 45 Grad Celsius. Die Bakterien können in kleinen Wassertröpfchen in der Luft schweben und werden als sogenanntes aerosolisiertes Luft-Wasser-Gemisch eingeatmet. Das kann zum Beispiel beim Duschen, im Whirlpool, über Inhalationsgeräte, Klimaanlagen oder Autowaschanlagen passieren.

Maßnahmen gegen Legionellen

Legionellen werden ab einer Temperatur von 60 Grad Celsius abgetötet. Es ist daher besonders wichtig, entsprechende Hygiene-Maßnahmen zu treffen. Sanitäranlagen wie Wasserhähne, Dusch-Schläuche, Wasserstrahl-Regler und im Sommer speziell Klimaanlagen müssen regelmäßig gewartet und desinfiziert werden. Werden die Sanitäranlagen länger nicht verwendet – zum Beispiel im Urlaub - ist es wichtig, stehendes Leitungswasser ablaufen zu lassen.

Legionellose ist meldepflichtig

Legionellen können die Krankheit Legionellose auslösen, auch Legionärskrankheit oder Legionellen-Pneumonie genannt.

Ein Erkrankungsfall oder ein Todesfall in Zusammenhang mit Legionellose ist bei der Behörde meldepflichtig. In Wien ist dafür der Gesundheitsdienst der Stadt Wien (MA 15) zuständig.