Pflanzenschutzmaßnahmen der Stadt Wien

Das Referat Pflanzenschutz der Wiener Stadtgärten (MA 42) führt mit einer eigenen Einsatzgruppe, dem mobilen Pflanzenschutz, bei Bedarf Pflanzenschutzmaßnahmen auf von der Stadt verwalteten Flächen wie Straßenraum, Parkanlagen oder Grünstreifen durch.

Damit die Arbeiten möglichst reibungslos ablaufen, finden viele Einsätze nachts statt. In der Nacht ist das öffentliche Verkehrsaufkommen geringer. Es sind deutlich weniger Passant*innen unterwegs. Zudem herrschen günstigere thermische Bedingungen: Bei geringeren Temperaturen und fehlender Sonneneinstrahlung wirken die verwendeten Präparate besser.

Biologische Pflanzenschutzmittel

Die Stadt Wien legt Wert auf einen umweltschonenden und integrierten Pflanzenschutz. Dabei werden vor allem biologische Mittel eingesetzt, die auf dem neuesten Stand der Wissenschaft sind und nur nach aktueller Zulassung verwendet werden.

• Sträucher, Rosen und Stauden in den städtischen Grünanlagen werden gezielt mit biologischen Mitteln vor Krankheiten und Schädlingen geschützt.
• Die weiß blühenden Rosskastanien in der Prater Hauptallee und an anderen Standorten werden regelmäßig gegen die Kastanienminiermotte behandelt.
• Buchsbaumzünsler und Eichenprozessionsspinner werden seit vielen Jahren erfolgreich mit einem Präparat auf Basis des natürlich vorkommenden Bakteriums Bacillus thuringiensis bekämpft.
• Pheromon-Fallen werden zur Überwachung und Einschätzung der Stärke eines Schädlingsbefalls verwendet.
• In den gärtnerischen Betrieben der Stadt Wien sowie versuchsweise im Donaupark werden Nützlinge gezielt eingesetzt.

Pflanzenschutz für ein lebenswertes Wien

Mit diesen Maßnahmen trägt die Stadt Wien wesentlich zum Schutz und zur Erhaltung der städtischen Vegetation bei. Gesunde Bäume, Sträucher und Grünflächen verbessern das Stadtklima, fördern die Biodiversität und steigern die Lebensqualität für alle Wiener*innen.