Regelung des Wasserstandes der Alten Donau
Die Alte Donau entstand durch die Abtrennung des ehemaligen Hauptarms der Donau im Zuge der Donauregulierung 1870 bis 1875. Damit ging die ursprüngliche Dynamik des ehemaligen Fließgewässers verloren.
Bis heute ist ein ausgeklügeltes Management des Wasserstandes der Alten Donau nötig, um die hervorragende Wasserqualität abzusichern.
Absenkung fördert Pflanzenwachstum
Bereits durch eine geringe Absenkung des Wasserspiegels kann mehr Licht an große Teile der Gewässersohle gelangen. Das Licht wirkt sich positiv auf das gesunde Wachstum der Unterwasservegetation aus. Eine ausgewogene Pflanzenwelt unter Wasser ist wichtig, um die Top-Wasserqualität der Alten Donau zu gewährleisten.
Grundwasserzustrom wird angeregt
Zusätzlich wird durch die künstliche Absenkung des Wasserspiegels der natürliche Grundwasserzustrom in die Alte Donau angeregt. So kann das Puffervermögen des Gewässers erhöht werden. Ungünstige ph-Wert-Schwankungen können so vermieden werden.
Ausleitung über Kanal oder Lobau
Die Ausleitung von Wasser erfolgt in den Kanal (im Februar) oder in die Lobau (ab Beginn der Dotationsperiode).
Zusätzliches Wasser aus Neuer Donau
Neben der Zuleitung über den Bodenfilter gibt es seit 2023 auch die Möglichkeit, den Wasserspiegel der Alten Donau durch Einleitung von Wasser aus der Neuen Donau anzuheben.
Klimawandel fördert Niederwasser
Aufgrund lange anhaltender Hitzeperioden und hoher Verdunstung traten während der letzten Jahre tendenziell zu niedrige Wasserstände in der Alten Donau auf. Dies führt teilweise dazu, dass die Wasserspiegelabsenkung später oder nur sehr kurz erfolgte.
Kontakt
Fragen, Wünsche, Anliegen? Das Stadtservice hilft Ihnen gerne
Kontaktformular
Diesen Inhalt teilen
Diesen Inhalt einbetten
Der eingebettete Inhalt aktualisiert sich automatisch, sobald wir ihn auf wien.gv.at ändern.
Informationen zum Inhalt
- Letzte Aktualisierung: 12.10.2025, 14.20 Uhr
- Eindeutige ID dieses Inhalts: 632ae55a-d83a-44ea-8d03-38ea89af2c05
- Maschinenlesbare Version: JSON
Dieser Inhalt wird von der Stadt Wien kostenfrei gemäß Creative Commons CC-BY 4.0 zur Verfügung gestellt.