Der Weg zum Fachkonzept Mobilität

färbige Skizzen, Zeichnungen und Worte zu "Mobil in Wien"

Zeichnung zu den Hauptbotschaften der Bürgerinnen und Bürger zum Fachkonzept Mobilität

Das Fachkonzept Mobilität vollzieht den Paradigmenwechsel von Verkehrsplanung als primär technisch-logistische Aufgabe hin zu einem breiterem Verständnis von Mobilität als interdisziplinäre, gesamtgesellschaftliche Herausforderung. Daraus ergaben sich entsprechende Grundsätze der Bearbeitung.


Fachkonzept als Prozess

Die Erarbeitung des Fachkonzeptes Mobilität erfolgte als moderierter, ressortübergreifender Prozess. Die Schlüsselakteurinnen und Schlüsselakteure waren von Anfang an einbezogen. Folgende Arbeitsformate sollen dabei besonders hervorgehoben werden:

  • Im Zentrum stand das Mobilitätsteam, in dem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller mit dem Thema Mobilität befassten Verwaltungsabteilungen und städtischen Institutionen vertreten waren.
  • In zwei Runden wurden die 23 Wiener Gemeindebezirke in Bezirksforen eingeladen, die Inhalte des Mobilitätskonzeptes zu beraten.
  • Im Frühsommer 2014 lud der Magistrat der Stadt Wien per Zufall ausgewählte Bürgerinnen und Bürgerinnen zu einem Rat bezüglich des Fachkonzept Mobilität ein.
  • Alle Maßnahmen im Fachkonzept Mobilität wurden einem "Fairnesscheck" zur besonderen Berücksichtigung von Gruppen mit besonderen Ansprüchen unterzogen.

Das Fachkonzept Mobilität endet nicht mit dem fertigen Bericht oder mit dem Beschluss des Gemeinderates. Der Anstoß der Umsetzungsprozesse ist der nächste Schritt und wird unmittelbar nach dem Beschluss im Gemeinderat eingeleitet. Sogenannte "Umsetzungspartnerschaften", gebildet aus der Stadt Wien und externen Partnerinnen und Partnern, sind dabei ein wichtiges Werkzeug. Sie werden insbesondere dort gebildet, wo aufgrund der Komplexität der Themen viele Akteurinnen und Akteure an einem Strang ziehen müssen, um Fortschritte zu erreichen.

Fachkonzept als Teil der regionalen Strategien

Eine große Chance des Fachkonzeptes Mobilität lag in der Tatsache, dass praktisch zur gleichen Zeit Mobilitätskonzepte für Niederösterreich und für das Burgenland erarbeitet wurden. Die gemeinsame Festlegung von Schwerpunkten, Maßnahmen und Projekten mit Niederösterreich und dem Burgenland und insbesondere der Beschluss durch alle drei Länder im Rahmen der jeweiligen strategischen Dokumente waren ein wichtiger Schritt.

Fachkonzept als Rahmen und Richtung

Das Fachkonzept muss auf Veränderungen in den Voraussetzungen für verkehrsplanerische Maßnahmen reagieren können. Daher wurden nur wenige Aussagen räumlich verortet. Ziele, Grundsätze und Prinzipien sowie das Programm wichtiger Maßnahmen dienen als Orientierung bei konkreten Aufgaben. Durch die regelmäßige Beobachtung der gesetzten Schritte und der Mobilitätskennzahlen sollen Fortschritte festgehalten werden und frühzeitig Möglichkeiten für Handlungsbedarf erkannt werden.

Sustainable Urban Mobility Plan

Die Erarbeitung des Fachkonzeptes Mobilität orientierte sich an den EU-Standards "Sustainable Urban Mobility Plan" (SUMP).


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