Verlängerung der Straßenbahnlinie O

Planausschnitt zeigt Verlauf der Straßenbahnlinie O

Übersichtsplan zur Verlängerung der Linie O ins Nordbahnviertel

Auf dem Gelände des ehemaligen Frachtenbahnhofs Nordbahnhof im 2. Bezirk entsteht ein neuer Stadtteil. Zur optimalen Erschließung dieses bedeutenden Stadtentwicklungsgebiets wurde die Straßenbahnlinie O von ihrer bisherigen Endstation am Praterstern in den neuen Stadtteil verlängert.


Daten und Fakten zum Ausbauprojekt

  • Länge: circa 1 Kilometer (plus circa 0,6 Kilometer auf bestehenden Gleisen der Linie 5)
  • Neue Stationen: 2 (plus 3 adaptierte Stationen auf der Bestandsstrecke der
    Linie 5)
  • Kosten: circa 21,5 Millionen Euro
  • Baubeginn: März 2020
  • Inbetriebnahme: Oktober 2020

Abschnitt 1: Praterstern

Die Verlängerung der Linie O beginnt am Verkehrsknotenpunkt Praterstern (S-Bahn, U1, U2). Dort wurden die Gleisanlagen für die neue Routenführung der Linie O adaptiert. Konkret entstand am Bahnhofsvorplatz ein neues Gleis für die Linie O Richtung Raxstraße. Damit können möglichst kurze Wege beim Umsteigen zu anderen Linien sichergestellt werden. In die Gegenrichtung nutzt die Linie O die bestehenden Gleisanlagen.

Abschnitt 2: Nordbahnstraße

Ab dem Praterstern verkehrt die Linie O zunächst auf einer Länge von rund 600 Metern auf den bestehenden Gleisen der Linie 5 in der Nordbahnstraße.

Die bestehende Haltestelle Mühlfeldgasse (Richtung Praterstern) wurde verlegt und befindet sich als Doppelhaltestelle zwischen Kleiner Stadtgutgasse und Mühlfeldgasse.

Die Haltestelle Nordbahnstraße Richtung Westbahnhof beziehungsweise Bruno-Marek-Allee wurde ebenfalls zu einer Doppelhaltestelle umgebaut. Richtung Raxstraße befindet sich die Haltestelle Nordbahnstraße der Linie O in der Straße Am Tabor und wurde vollständig neu errichtet.

Neben den Adaptierungsmaßnahmen für den dichteren Straßenbahnverkehr mit 2 Linien wurde die Nordbahnstraße zwischen Praterstern und Am Tabor durch einen neuen Zwei-Richtungs-Radweg auf der östlichen Straßenseite aufgewertet (zusätzlich zum bestehenden Zwei-Richtungs-Radweg auf der Westseite der Nordbahnstraße). Außerdem wurden zusätzliche Bäume gepflanzt.

Abschnitt 3: Am Tabor

An der Kreuzung Nordbahnstraße/Am Tabor beginnt die Neubau-Strecke der Linie O. Hier zweigt die Linie vom Praterstern kommend nach rechts ins Nordbahnviertel ab. Neben der Abzweigung für den regulären Linienbetrieb wurde auch eine Betriebsgleisverbindung zwischen der Strecke der Linie 5 Richtung Westbahnhof und der neuen Strecke der Linie O ins Nordbahnviertel errichtet.

Am Tabor fährt die Linie O bis zur Bruno-Marek-Allee auf einem eigenen Gleiskörper in der Mitte der Straße. Sie unterquert dabei die Trasse der Nordbahn. Dieses Teilstück der Verlängerungsstrecke wurde auf einer Länge von rund 150 Metern als Grüngleis ausgeführt. Das hat neben der stadtgestalterischen Aufwertung auch positive ökologische Effekte. Der Radverkehr wird in diesem Abschnitt auf beidseitigen Ein-Richtungs-Radwegen geführt.

Abschnitt 4: Bruno-Marek-Allee und Wendeschleife

Die nächste Haltestelle befindet sich in der Bruno-Marek-Allee unmittelbar nach der Kreuzung mit der Straße Am Tabor. Die weitere Strecke der Linie O verläuft in der Bruno-Marek-Allee im Mischverkehr mit dem Kfz-Verkehr. Die Bruno-Marek-Allee verfügt als zentrale Geschäftsachse des Nordbahnviertels über besonders großzügige Gehsteige. Für den Radverkehr wurden beidseitige Radfahrstreifen vorgesehen.

Die neue Endstation der Linie O wurde im Bereich des Bildungscampus Christine Nöstlinger in der Taborstraße errichtet. Die Wendeschleife verläuft von der Taborstraße über Leystraße und Eva-Popper-Weg zurück in die Bruno-Marek-Allee, wo sich die Einstiegshaltestelle befindet. Der Bereich der Endstation ist als Kfz-freier Bereich (Fußgängerzone) gestaltet.

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