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EZA-Projekt Niger - Selbstbestimmt leben

Die Wiener entwicklungspolitische Organisation "The Rain Workers" setzt gemeinsam mit einem lokalen Projektpartner ein 3-jähriges Projekt zur Verbesserung der reproduktiven Gesundheit um.

Der Schwerpunkte der Schulungen liegt auf Familienplanung als armutsreduzierende Maßnahme. Weitere Projektziele sind die Reduzierung von Teenager-Schwangerschaften, die Beendigung von geschlechterbasierter Gewalt, die Verhinderung von weiblicher Genitalverstümmelung/Female Genital Mutilation (FGM) und die HIV/AIDS-Prävention. Auch Medien-Beiträge zur Familienplanung sind geplant.

Der "Train-the-Trainer"-Ansatz wird schrittweise zu einer gesellschaftlichen Weiterentwicklung führen. Zusätzlich erhalten die Frauen Zugang zu einer Öl-Mühle, die für die Verbesserung der Ernährungssituation wichtig ist.

Das Projektgebiet liegt in der Region Zinder im Süden von Niger. Die Zielgruppe sind vor allem marginalisierte Mädchen und Frauen, aber auch Burschen, Männer und Dorfvorsteher werden erreicht. Während der Projektlaufzeit werden 60 Dorfgemeinschaften mit 18.000 Personen von den Bildungs- und Gesundheitsmaßnahmen profitieren.

Die in der Sahelzone gelegene Republik Niger ist 1,3 Millionen Quadratkilometer groß, hat etwa 27 Millionen Einwohner*innen und ist eines der ärmsten Länder weltweit. Zudem hat Niger die jüngste Bevölkerung der Welt: 58 Prozent sind unter 18 Jahre alt. Rund 50 Prozent der Bevölkerung leben in absoluter Armut. Negative Faktoren sind der hohe Bevölkerungszuwachs, Konflikte um den Zugang zu Wasser, Acker- und Weideland, der Klimawandel, Spannungen zwischen ethnischen Gruppen, religiös motivierte Gewalt, ineffektive Sicherheitskräfte und schwache staatliche Strukturen.

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Stadt Wien - Magistratsdirektion - Büro des Magistratsdirektors, Gruppe Europa und Internationales

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