Jänner 2024 - Interkultureller Kalender

Der Kalender zeigt eine Auswahl an internationalen, traditionellen und religiösen Feier-, Erinnerungs- und Gedenktagen. Alle Angaben sind ohne Gewähr und Anspruch auf Vollständigkeit.

1. Jänner: Neujahr (staatlicher Feiertag) - International
Beginn des Jahres nach dem gregorianischen Kalender.
6. Jänner: Heilige Drei Könige (katholisch, evangelisch, orthodox, staatlicher Feiertag) - Christentum
Beim Dreikönigsfest (auch Epiphanie, das heißt Erscheinung Christi) wird der Huldigung des neugeborenen Jesus durch die 3 Weisen Caspar, Melchior und Balthasar gedacht. Dazu gibt es den Brauch des Sternsingens mit dem Anbringen der Schutzformel C+M+B (Christus mansionem benedicat = Christus segne dieses Haus).
Regional verschieden erinnert das Dreikönigsfest auch an die Taufe Jesu, das Weinwunder zu Kana oder die Verklärung Jesu.
Die griechisch-orthodoxe Gemeinde in Wien begeht das Fest der Epiphanie mit der "großen Wasserweihe" am Donaukanal. Dabei wird ein Kreuz 3 Mal ins Wasser getaucht, um das Wasser zu weihen.
6. Jänner: Orthodoxer Heiliger Abend (orthodox) - Christentum
Die orthodoxen Kirchen von Albanien, Armenien, Äthiopien, Georgien, Jerusalem, Nordmazedonien, Russland, Serbien, Slowakei, Polen, Tschechien, Ukraine (UOK), Eritrea sowie die koptische Kirche et cetera richten sich nach dem julianischen Kalender.
Traditionell werden Befreundete und Familie mit "Christus ist geboren!" begrüßt und darauf wird ihnen mit "Ehre sei ihm!" geantwortet. Die Feierlichkeiten beginnen mit den Nachtliturgien. Das Zusammensein mit der Familie steht im Mittelpunkt.
Unterschiedliche lokale Bräuche werden praktiziert: Als Symbol für den Stall, den Ort der Geburt Jesu, werden beispielsweise Nüsse und Dörrpflaumen auf einen Tisch, unter dem sich Heu befindet, gelegt. Eine weitere Tradition ist ein Festessen, bestehend aus 12 Gerichten ohne Fleisch.
7. Jänner: Orthodoxes Weihnachten / Orthodoxer Christtag (orthodox) - Christentum
Am frühen Morgen, so ein Brauch, besucht ein junger Mann die Familie, nimmt den vor der Tür stehenden Eichenzweig, rührt damit in der Glut des Ofens, wobei jeder Funke die Geburt eines Kindes symbolisiert. Anschließend wird der "Glücksbringer" bewirtet und beschenkt. Ein weiterer Brauch ist die Zubereitung einer Süßigkeit aus Mohn, Rosinen, Honig und Nüssen. Diese soll Unsterblichkeit verleihen.
25. Jänner: Tu BiSchwat - Judentum
In Hebräisch so viel wie: "15. Tag im Monat Schwat" (jüdischer Kalender). Es ist "Das Neujahr der Bäume". Am Tu BiSchwat essen die Gläubigen Früchte, mit denen das Land Israel gesegnet wurde: Oliven, Datteln, Trauben, Feigen und Granatäpfel.
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