Wien Kulturgut: Wehdornscher Baualtersplan Wien - Innere Stadt

Copyright: Architekt Univ. Prof. Dr. Manfred Wehdorn, Wien

Ziel war die wissenschaftliche Erstellung eines rezenten Baualtersplanes für den 1. Wiener Gemeindebezirk ("Wien - Innere Stadt"), der sowohl die mittelalterliche Bausubstanz als auch in weiten Bereichen Bauten der Barockzeit und des 19. Jahrhunderts umfasst.

Abkürzungsverzeichnis: Wehdornscher Baualtersplan

Als Grundlage des neuen Baualtersplans diente die digitale Mehrzweckkarte der Stadt Wien. Die Epocheneinteilung orientiert sich am Klaar'schen Baualtersplan, erfuhr ob des aktuellen Forschungsstandes aber bedeutende und modifizierte Erweiterungen. Die einzelnen, insgesamt zwölf Zeitabschnitte wurden überlappend angelegt um bei einzelnen Objekten flexibel auf die jeweilige architektonische Formensprache reagieren zu können.

Die Grundlagen für die Erfassung der Einzelobjekte bildeten die Kulturgüterdatenbank der Stadt Wien, der Dehio-Innere Stadt und der Klaar'sche Baualtersplan. Bei unterschiedlichen Angaben (etwa 20 Prozent der Objekte) wurden andere Quellen, wie etwa die Bauakten, diverse Archive, wissenschaftliche Einzelpublikationen etc. herangezogen.

Für jedes Objekt wurden folgende Daten erfasst:

  • Objektbezeichnung
  • Baudaten
  • Architekt
  • Kern bestimmend
  • Kern mitbestimmend
  • Fassade bestimmend
  • Fassade mitbestimmend

Das planliche Erscheinungsbild jedes einzelnen Objektes entstand folgendermaßen:

  • Mit "Kern bestimmend" wurde die Einfärbung des Baukörpers festgelegt. Auf dieser Farbkarte erfolgte die Texteingabe von Objektbezeichnung, Architekt und Erbauungsdaten.
  • "Kern mitbestimmend" wurde durch ein Kreissymbol dargestellt, welches nach der Farblegende eingefärbt und durch Text näher bezeichnet wurde zum Beispiel "Wendeltreppe 15. Jahrhundert".
  • Stammt die Fassade aus einer anderen Bauphase als die Kernstruktur des Gebäudes, so wurde dies durch einen farblich abgesetzten Streifen entlang der Fassade angezeigt und ebenfalls durch Text bezeichnet.
  • Gehört die Fassade in dieselbe Entstehungszeit wie die Kernstruktur, enthält aber einzelne ältere oder jüngere Elemente so wurde dies durch eine Schraffur angezeigt und wieder durch Text näher erläutert.

Das Projekt wurde im März 2007 abgeschlossen.

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