Wien Kulturgut: Antike Straßenzüge

Vom römischen Straßennetz sind bis jetzt nur die Durchzugsstraßen gesichert. Außer tatsächlich aufgefundenen Straßenstücken bilden auch Meilensteine Belege für den Verlauf der Straßen.

Neben der Limesstraße führte eine weitere Ausfallsstraße von der porta principalis dextra über die Wollzeile, die Weißkirchnerstraße und die Landstraßer Hauptstraße nach Osten in Richtung der Zivilsiedlung im heutigen dritten Bezirk. Sie mündete im Bereich des heutigen Rennwegs in die Limesstraße.

Auf Höhe der Votivkirche zweigte von der Limesstraße eine Straße zur porta principalis sinistra des Legionslagers ab. Nach Westen führte diese Straße in Richtung der heutigen Bezirke Hernals und Ottakring, wo sich römische Gräberfelder und die Legionsziegeleien befanden. Eine weitere Abzweigung nach Nordosten konnte unter dem Palais Harrach festgestellt werden. Eine Kreuzung mit der Limesstraße wurde schließlich am Michaelerplatz nachgewiesen. Diese Straße bildete die Fortsetzung der via decumana und führte als Fernverbindung weiter nach Scarbantia (Sopron).

Eine weitere Fernstraße Richtung Süden ist durch mehre Meilensteine in Inzersdorf belegt.

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