Vienna Green Economy Report 2025: Kreislaufwirtschaft als Zukunftschance für Wien
Am 11. November 2025 haben Bürgermeister Michael Ludwig und Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer Wien, im Wiener Rathaus die 4. Ausgabe des Vienna Green Economy Reports präsentiert.
Die Publikation erscheint 1-mal pro Jahr und zeigt, was die öffentliche Hand und Wiener Unternehmen mit Infrastruktur- und Technologieprojekten volkswirtschaftlich bewegen und gleichzeitig an Treibhausgasen am Weg zur Klimaneutralität einsparen können.
Der Schwerpunkt liegt 2025 auf der Kreislaufwirtschaft - einem zentralen Zukunftsthema für Wien als Smart City.
Was bringt die Kreislaufwirtschaft für Wien?
Die Kreislaufwirtschaft nutzt Rohstoffe mehrfach. Dadurch entstehen weniger Abfälle und es müssen weniger neue Materialien eingesetzt werden. Besonders in einer großen Stadt wie Wien ist dieses Prinzip wichtig für den Klimaschutz und die Wirtschaft.
Bausektor ist größter Hebel
Besonders groß sind die Effekte im Bausektor. Hier entsteht der größte Anteil am gesamten Abfallaufkommen. Abfälle reduzieren und Primär-Rohstoffe länger nutzen sind daher wichtige Schritte. Alleine im Bausektor ist dadurch eine Wertschöpfungssteigerung in Wien von 3,5 Milliarden Euro möglich, bei einer CO₂-Einsparung von 288.000 Tonnen.
Erfolgreiche Unternehmen
Wie der Green Economy Report zeigt, sind auch außerhalb der Bauwirtschaft viele Wiener Unternehmen in der Kreislaufwirtschaft aktiv und erfolgreich. Zum Beispiel
- refurbed: Seit der Gründung 2017 hat sich das Unternehmen zu einem der schnellst wachsenden Online-Marktplätze für professionell erneuerte elektronische Geräte wie Smartphones, Laptops oder Espressomaschinen entwickelt.
- MATR: Das Wiener Unternehmen hat sich auf nachhaltige Matratzen für die Hotel-Branche spezialisiert. Diese enthalten einen hohen Anteil an recyceltem Material und sind wiederverwertbar designt. Preislich vergleichbar mit hochwertigen Matratzen, aber mit klaren Einsparungen über den gesamten Lebenszyklus. Die Matratzen sind langlebig, recycelbar und mittels digitalem Produktpass transparent rückverfolgbar - bei deutlich geringeren CO₂-Emissionen und einer Lieferkette in Europa.
327.000 Tonnen eingespartes CO₂
Neben dem Schwerpunktthema Kreislaufwirtschaft analysiert der aktuelle Vienna Green Economy Report weitere Projekte aus den Bereichen Immobilien, Energie und Mobilität:
- Der Ausbau von Photovoltaik-Anlagen bringt Wien einen jährlichen Wertschöpfungsbeitrag von 37 Millionen Euro bei CO₂-Einsparungen von rund 28.000 Tonnen.
- Die Neuzulassung von E-Fahrzeugen wirkt sich mit 39 Millionen Euro und mehr als 10.000 Tonnen CO₂ aus.
- Die neue Fernkälte-Anlage der Wien Energie am Campus der MedUni Mariannengasse erzielt einen volkswirtschaftlichen Nutzen in Wien von 4 Millionen Euro und eine CO₂-Einsparung von 1.000 Tonnen.
In Summe bringen alle im Report dargestellten Projekte inklusive Kreislaufwirtschaft für Wien Wertschöpfungseffekte von 3,6 Milliarden Euro und sparen 327.000 Tonnen CO₂.
Den Report finden Sie hier zum Download: Vienna Green Economy Report - WKO
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- Letzte Aktualisierung: 12.11.2025, 11.11 Uhr
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