Wiener Stadtgärten starten mit Herbstarbeiten
Die Wiener Stadtgärtner*innen entfernen mit dem Herbstbeginn die verblühten Sommerblumen aus den Blumenbeeten. Die Pflanzen werden anschließend kompostiert und durch Blumenzwiebeln ersetzt, die im Frühling für frische Farben sorgen. Mit den Herbstarbeiten erhalten die Wiener Stadtgärten auch das städtische Ökosystem und fördern die Artenvielfalt.
Über 590.000 Blumenzwiebeln für den Frühling
In über 470 Blumenbeeten werden statt der Sommerblumen in den ersten Herbstwochen über 590.000 Blumenzwiebeln ausgepflanzt. Besonders die Tulpenzwiebeln werden großflächig eingesetzt. Anschließend werden die Zwiebeln mit über 90 Tonnen Reisig abgedeckt und somit vor der Winterkälte geschützt. Die Blumenbeete, in denen Tulpenzwiebeln gepflanzt wurden, sind durch kleine Tafeln gekennzeichnet. Diese bitten die Parkbesucher*innen mit der Aufschrift "Vorsicht - hier schlafen Blumenzwiebeln" um Rücksicht.
In welchen Farben Wien im Frühling 2026 erstrahlen wird, bleibt eine Überraschung.
100.000 Zwiebeln für neue Krokuswiese
Im Türkenschanzpark im 18. Bezirk entsteht in diesem Herbst zudem eine neue Krokuswiese. Knapp 100.000 Zwiebeln werden dafür in eine Wiese gesetzt, die ab dem nächsten Frühling bunte Farbakzente setzen werden. Die Krokusse erfüllen daneben eine wichtige ökologische Funktion: Dank ihrer frühen Blütezeit bieten sie Insekten bereits Nahrung, noch bevor andere Pflanzen aufblühen. Einmal eingesetzt, bleiben die Zwiebeln in der Wiese und treiben jedes Jahr im Frühling erneut aus.
Laub als Dünger und Rückzugsort für Tiere
Weiters entfernen die Stadtgärtner*innen das Laub von über 500.000 Bäumen. Jedes Jahr fallen dabei mehrere Tonnen Laub an - sowohl von den rund 100.000 Straßenbäumen als auch von den Bäumen in den über 1.000 Parkanlagen.
Der Großteil des Laubes wird gesammelt und anschließend ins Kompostwerk Lobau gebracht. In den großen Parks, wie dem Grünen Prater, dem Kurpark Oberlaa oder dem Donaupark, arbeiten die Stadtgärtner*innen einen Teil des Laubes direkt in Sträucherflächen ein. Das Laub dient dort als natürlicher Dünger und fördert den Bodenaufbau sowie die Nährstoffversorgung der Pflanzen.
Zusätzlich schaffen kleine Laubhaufen, die bewusst an geschützten Stellen in den Parks angelegt werden, wichtige Lebensräume für Igel und andere Kleintiere. Igel nutzen diese Laubhaufen für ihren 5-monatigen Winterschlaf. Insekten und andere nützliche Tiere finden in diesen Haufen Schutz und Überwinterungsmöglichkeiten.
Laub-Tipps für Gartenbesitzer*innen
Wenn Sie einen Garten besitzen, sollten Sie daher nicht das ganze Laub entsorgen. Indem Sie Laub an ausgewählten Stellen im Garten belassen, können Sie Lebensräume für Tiere erhalten und die Artenvielfalt fördern. Nicht benötigte Laubmengen aus Ihrem Garten können Sie in die Biotonne geben. Alternativ können Sie den Laubsack der MA 48 nutzen.
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- Letzte Aktualisierung: 06.11.2025, 08.19 Uhr
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