Käppchenmorchel, Halbfreie Morchel
Dieser Pilz gehört zu den Speisepilzen beziehungsweise zu den essbaren Pilzen.




Sicherheitshinweis: Die Beschreibung dient nur der Information. Sie ersetzt nicht die Beurteilung durch geschulte Begutachter*innen. Pilzberatung oder -begutachtung bieten die Marktamtsabteilungen an.
Beschreibung und Eigenschaften
- Lateinische Bezeichnung: Amanita muscaria
- Wert: essbar
- Hut: honigbraun, hellbraun, gelbbraun, dunkelbraun, im Verhältnis zum Stiel relativ klein, kegelig bis spitzglockig, wabig gekammert, Hut mit Quer- und Längsrippen, letztere mit dunkelbrauner Kante, im unteren Teil nicht mit dem Stiel verwachsen
- Stiel: cremeweißlich, zylindrisch, runzelig-furchig, kleiig, hohl, immer länger als der Hut
- Fleisch: weißlich, gelblich, dünn, wachsartig, zerbrechlich
- Vorkommen: Frühjahr (März bis Mai), in feuchten Auwäldern, Laub-Mischwäldern
- Geruch: aromatisch-mild
- Geschmack: aromatisch-mild
- Giftige Doppelgänger: Frühjahrslorchel
- Hinweis: Der ganze Fruchtkörper ist sehr brüchig, dünn und hohl. Alle Morchel-Arten sollten nur im gegarten Zustand verzehrt werden, da es roh zu Unverträglichkeitsreaktionen kommen kann (Kochdauer mindestens 15 Minuten). Bei ungenügender Erhitzung kann es nach dem Genuss von größeren Portionen frischer Morcheln nach einigen Stunden zu unangenehmen Symptomen wie Schwindel, Doppelbilder, Gleichgewichtsstörungen, eventuell auch zu Magen-Darm-Beschwerden (Erbrechen und Durchfall) kommen. Die Symptome des sogenannten "Morchella-Syndrom" verschwinden üblicherweise nach einigen Stunden ohne weitere Therapie. Welcher Giftstoff für die Beschwerden verantwortlich ist, ist bislang nicht bekannt.
Um eine Verwechslung mit der tödlich giftigen Frühjahrslorchel zu vermeiden, sollten Sie die Hutmerkmale beider Pilze beachten. Während bei den Morcheln die Hüte eine bienenwabenartige Beschaffenheit aufweisen, ist die Struktur des Hutes bei der Frühjahrslorchel hirnwindungsartig. Sehr leicht werden Morcheln mit den ebenfalls essbaren Böhmischen Verpeln verwechselt. Sie reichen jedoch geschmacklich nicht an Speisemorcheln heran.
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- Letzte Aktualisierung: 03.09.2025, 05.10 Uhr
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