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Neuer Tätigkeitsbericht der WPPA 2024

Am 4. September 2025 legte der Wiener Patient*innenanwalt, Dr. Gerhard Jelinek, den Bericht der Wiener Pflege- und Patient*innenanwaltschaft für 2024 vor.

Am Donnerstag, 4. September 2025, präsentierte der Wiener Pflege- und Patient*innenanwalt, Dr. Gerhard Jelinek, den Bericht der Wiener Pflege- und Patient*innenanwaltschaft und erläuterte Verbesserungen und Dauerbaustellen im Gesundheitssystem.

"Wer bereit ist, privat zuzuzahlen oder eine Zusatzversicherung hat, bekommt raschere Termine für OPs, für radiologische Untersuchungen und Untersuchungen bei Wahl- und Privatärzt*innen. Das ist kein Ruhmesblatt für ein solidarisches, öffentlich finanziertes Gesundheitssystem", kritisierte der Wiener Patient*innenanwalt, Dr. Gerhard Jelinek, bei der Präsentation des WPPA-Tätigkeitsberichts 2024 im Presseclub Concordia und beschrieb damit ein Grundsatzproblem, das aus den zahlreichen Beschwerden der Patient*innen bei der WPPA im Vorjahr, aber auch 2025 hervorgeht. Aufgrund der im Frühjahr 2025 noch andauernden Regierungsbildung musste die Veröffentlichung des WPPA-Berichts 2024 in den Herbst verschoben werden.

Insgesamt wurde die WPPA 2024 gut 9.000-mal kontaktiert, überwiegend telefonisch. Neben den schon eingangs geschilderten Beschwerdegründen hatten knapp 900 Beschwerden Behandlungsfehler zum Gegenstand.

"In rund 140 Fällen, zum Teil auch aus dem Vorjahr, stellte die WPPA Behandlungsfehler fest und erwirkte für die Betroffenen außergerichtlich Schadenersatzzahlungen. Wo kein Behandlungsfehler nachweisbar war, es aber zu erheblichen und seltenen Komplikationen gekommen war, erhielten Patient*innen in 86 Fällen Entschädigungen aus dem Patientenentschädigungsfonds. Insgesamt ergab dies Schadenersatzzahlungen von 3,25 Millionen Euro an geschädigte Patient*innen", fasst Jelinek zusammen.

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