Medizinisches Frauengesundheitszentrum FEM Med

Am Reumannplatz in Wien-Favoriten eröffnet mit dem medizinischen Frauengesundheitszentrum FEM Med noch heuer eine Drehscheibe für weibliche Gesundheit und Gender Medizin. Es richtet sich vor allem an Frauen, die sich mit gesundheitlich-medizinischen Fragen allein gelassen fühlen oder die den Anschluss an den niedergelassenen Bereich suchen. Das mehrsprachige Team setzt sich aus unterschiedlichen Gesundheitsberufen zusammen. Frauen werden zu einer großen Themenvielfalt beraten. Themen sind etwa der Umgang mit chronischer Krankheit, offen gebliebene Fragen zu einer verordneten ärztlichen Therapie oder zu einem medizinischen Befund.

Hilfe bei der Suche nach einem*einer Ärzt*in oder Unterstützung bei der Terminvereinbarung zählen ebenso zum Angebot wie informieren und schulen zu gesundheitlich wichtigen Themen wie etwa Ernährung bei Adipositas. Im Frauengesundheitszentrum FEM Med sollen Frauen ein erstes medizinisches Clearing zu ihren Anliegen und Fragen erhalten und maßgeschneidert zu passenden Angeboten und Anbieter*innen verwiesen werden.

FEM Med setzt auf Gender Medizin

Krankheiten sind nicht geschlechtsneutral: Frauen und Männer können unterschiedliche Symptome haben. Die Krankheit kann unterschiedlich verlaufen und auch Medikamente wirken unterschiedlich. Im FEM Med wird daher ein gendergerechter Zugang zur Medizin gefördert. Dazu wird das Team eng mit Expert*innen der Gender Medizin zusammenarbeiten, Expertise aufbauen und weitergeben. An Gesundheitsfachleute im Bezirk ebenso wie an die Favoritner Wohnbevölkerung. Denn es macht einen Unterschied, on man als Frau oder Mann krank wird.

Das Frauengesundheitszentrum FEM Med ist ein Pilotprojekt. Es wird aus Mitteln der Landesgesundheitszielsteuerung finanziert. Dem Pilotprojekt ging die Konzeptentwicklung unter Federführung des Wiener Programms für Frauengesundheit voraus. Umgesetzt wird FEM Med vom Institut für Frauen- und Männergesundheit, dem Träger von FEM und FEM Süd.