Speisemorchel

Dieser Pilz gehört zu den Speisepilzen beziehungsweise zu den essbaren Pilzen.

Speisemorchel

Sicherheitshinweis: Die Beschreibung dient nur der Information. Sie ersetzt nicht die Beurteilung durch geschulte Begutachter*innen. Pilzberatung oder -begutachtung bieten die Marktamtsabteilungen an.

Beschreibung und Eigenschaften

  • Lateinische Bezeichnung: Morchella esculenta
  • Wert: essbar, Speisepilz laut "Leitlinie über Speisepilze" des Österreichischen Lebensmittelbuches
  • Hut: rundlich oder oval, gelb, hellbraun, graugelb, grüngelb, unregelmäßig wabenartig, hohl
  • Stiel: hohl, weißlich bis hellockerlich, direkt mit der Oberkante des Hutes verwachsen, hohl, kahl, etwas runzelig
  • Fleisch: weißlich bis hellgelb, brüchig, wachsartig
  • Vorkommen: Frühling (April bis Mitte Mai) häufig in Auwäldern, gern bei Eschen, eventuell auch in Parks und Gärten (im Rindenmulch)
  • Geruch: pilzartig aromatisch
  • Geschmack: mild und nussig
  • Giftige Doppelgänger:
    • Frühjahrslorchel
  • Hinweis: Alle Morchel-Arten sollten nur im gegarten Zustand verzehrt werden, da es roh zu Unverträglichkeitsreaktionen kommen kann (Kochdauer mindestens 15 Minuten). Bei ungenügender Erhitzung kann es nach dem Genuss von größeren Portionen frischer Morcheln nach einigen Stunden zu unangenehmen Symptomen wie Schwindel, Doppelbilder, Gleichgewichtsstörungen, eventuell auch zu Magendarmbeschwerden (Erbrechen und Durchfall) kommen. Die Symptome des sogenannten "Morchella-Syndrom" verschwinden üblicherweise nach einigen Stunden ohne weitere Therapie. Welcher Giftstoff für die Beschwerden verantwortlich ist, ist bislang nicht bekannt.
    Um eine Verwechslung mit der tödlich giftigen Frühjahrslorchel zu vermeiden, sollten die Hutmerkmale beider Pilze beachtet werden. Während bei den Morcheln die Hüte eine bienenwabenartige Beschaffenheit aufweisen, ist die Struktur des Hutes bei der Frühjahrslorchel hirnwindungsartig.
Speisemorchel
Verantwortlich für diese Seite:
Stadt Wien | Marktamt
Kontaktformular