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Stauden- und Gräsermischungen der Wiener Stadtgärten

Die grüne Infrastruktur der Städte leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und ist von grundlegender Bedeutung für die Erhaltung und Steigerung der Lebensqualität. Um die Funktionsfähigkeit städtischer Grünflächen nachhaltig sicherzustellen, sind Anpassungen an sich verändernde stadtklimatische Rahmenbedingungen erforderlich.

Blumenbeet mit gelben und violetten Blumen

Stauden- und Gräserbeet der "Bensheimer Mischung"

Durch eine klimaangepasste und zugleich artenvielfaltsfördernde Gestaltung der Freiräume der Stadt Wien setzen die Wiener Stadtgärten (MA 42) entsprechende Klima-Anpassungsmaßnahmen. Neben vielen neuen Bäumen, die sich durch ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Hitzestress und niederschlagsarmen Perioden auszeichnen, werden trockenheitsverträgliche und schädlingsresistente Stauden-Gräser-Mischungen in Grün-Anlangen sowie als Straßenbegleitgrün gepflanzt.

Die besonderen Artenzusammensetzungen, die mit trockenen Standorten zurechtkommen, ermöglichen eine erfolgreiche Etablierung von repräsentativen und zugleich ökologisch wertvollen Flächen im urbanen Raum.

Sortiment der Wiener Stadtgärten

Das bestehende Sortiment der Wiener Stadtgärten umfasst derzeit insgesamt 8 verschiedene Stauden- und Gräsermischungen.

Eine Kurzbeschreibung der verwendeten Mischungen mit einer Auflistung der einzelnen Pflanzen finden Sie auf den folgenden Seiten:

Nachhaltigkeit und Artenvielfalt

Seit 2017 werden die ehemals 1-jährigen saisonalen Blumenbeete nach und nach von den Wiener Stadtgärtner*innen auf mehrjährige Stauden- und Gräserflächen umgestellt. Im Gegensatz zu 1-jährigen Blumen sind die verwendeten Stauden und Gräser winterhart, benötigen wenig Wasser und kommen mit einem geringen Pflegeaufwand aus.

Zur Unterstützung in der Anwuchsphase wird eine mineralische Mulchschicht eingesetzt, die das darunterliegende wasserdurchlässige und nährstoffarme Substrat bedeckt und so die Wasserverdunstung verringert. Außerdem sorgt die Mulchschicht für ausgeglichene Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnisse in den oberen Bodenschichten, was das Bodenleben fördert. Durch das Aufbringen von Mineralmulch und eine anschließende dichte Bepflanzung kann auch das Aufkommen von Fremdvegetation deutlich verhindert werden. Die so bepflanzten Flächen sind innerhalb von 2 bis 3 Vegetationsperioden schnell überwachsen und die Mulchschicht ist kaum sichtbar.

Die Bepflanzung der Flächen erfolgt unter Berücksichtigung der charakteristischen Wuchseigenschaften und Blütezeiten der verwendeten Stauden und Gräser, gegliedert nach "Gerüstbildnern", "Begleitstauden", "Füllpflanzen", "Bodendeckern" und verschiedenen Blumenzwiebeln.

Bunte Beete für mehr Artenvielfalt

Die attraktiven Artenzusammensetzungen bereichern den öffentlichen Raum nicht nur durch eine optisch ansprechende Gestaltung, sondern auch durch einen hohen ökologischen Wert. Die aufeinander abgestimmten Blühzeiten sorgen für ein monatelanges Nahrungsangebot für verschiedene Bienen und andere Insekten. Auch Vögel profitieren von dem reichhaltigen Insektenangebot. Die Gräser- und Staudenbeete werden meist erst im Frühjahr gemäht. So bieten die Flächen auch in der kalten Jahreszeit viele Unterschlupf- und Nistmöglichkeiten für Tiere.

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Stadt Wien - Wiener Stadtgärten

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