"Working Poor" - Frauen in Wien

Besonders betroffen von "Working Poor" sind Menschen, die im Niedriglohnsektor, Gastgewerbe, Handel, Pflege- und Reinigungsbereich oder als Kleinstunternehmer*in beschäftigt sind.
Menschen mit Migrationshintergrund zählen darüber hinaus weitaus öfter zu "Working Poor" als Menschen ohne Migrationshintergrund.
Grundlage Haushaltseinkommen
Da sich die Berechnungen zu "Working Poor" auf das Haushaltseinkommen beziehen, sind die geschlechtsspezifischen Zahlen dazu mit Vorsicht zu interpretieren und idealerweise gemeinsam mit personenbezogenen Einkommens- und Erwerbsdaten zu betrachten. Konkret bedeutet das, dass höhere "Working Poor"-Raten bei Männern gemeinsam mit deutlich geringeren Einkommen bei Frauen zu betrachten sind. Während österreichweit die "Working Poor"-Rate bei circa 7,2 Prozent liegt, ist sie in Wien mit knapp 12,2 Prozent deutlich höher.
Statistische Auswertung
Der Jahresbericht der Wiener Mindestsicherung 2023 zeigt österreichweit durchschnittlich 7,6 Prozent und wienweit durchschnittlich 7,8 Prozent der erwerbstätigen Frauen als "Working Poor" auf. Im Vergleich dazu gehörten österreichweit durchschnittlich 6,9 Prozent und wienweit durchschnittlich 15,6 Prozent der Männer der Gruppe "Working Poor" an.
Frauen.Wissen.Wien Nr. 2 "Trotz Arbeit arm"
Das Frauenservice Wien (MA 57) setzte sich in Kooperation mit der AK, dem AMS, der Stadt Wien, dem waff und der Initiative Neue Wirtschaft mit dem Thema "'Working Poor' und Frauen" auseinander. In Folge eines Arbeitskreises und einer Enquete zum Equal Pay Day 2014 in Kooperation mit der AK Wien wurde das Frauen.Wissen.Wien Nr. 2 "Trotz Arbeit arm - Frauen und Segregation am Arbeitsmarkt" 2015 veröffentlicht.
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- Letzte Aktualisierung: 04.09.2025, 17.58 Uhr
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