Arbeitsmöglichkeiten vor Ablegung der Nostrifikationsprüfungen als Heilmasseur*in - Antrag

Allgemeine Informationen

Die Arbeitsmöglichkeit vor Ablegung der Nostrifikationsprüfungen als Heilmasseur*in muss gesondert beantragt werden.

Datenschutz

Informationen zum Datenschutz und zu Ihren Rechten als betroffene Person finden Sie unter: Datenschutzrechtliche Information

Voraussetzungen

Diese Bewilligung nach § 44 Abs. 1 Medizinischer Masseur- und Heilmasseurgesetz (MMHmG) wird für die Dauer von höchstens 6 Monaten ausgestellt und kann um 6 Monate verlängert werden.

Die Bewilligung wird unter Bedachtnahme auf die Kenntnisse und Fähigkeiten, die in der außerhalb Österreichs abgeschlossenen Berufsausbildung vermittelt worden sind, erteilt. Fehlendes grundlegendes Wissen in berufsspezifischen Fächern oder mangelnde Sprachkenntnisse schließen eine Tätigkeit zum Zwecke der Fortbildung aus.

Die Bewilligung ist auf die Ausübung einer nachfolgenden Tätigkeit beschränkt:

  • In einer bestimmten Krankenanstalt oder Kuranstalt
  • In einer bestimmten sonstigen, unter ärztlicher Leitung oder Aufsicht stehenden Einrichtung, die der Vorbeugung, Feststellung oder Heilung von Krankheiten oder der Betreuung pflegebedürftiger Personen dient
  • Bei bestimmten freiberuflich tätigen Ärzt*innen oder einer bestimmten Gruppenpraxis
  • Bei bestimmten freiberuflich tätigen diplomierten Physiotherapeut*innen

Künftige Dienstgeber*innen müssen nachweisen, dass

  • sie über fachliche Einrichtungen und Ausstattungen, die das Erreichen des Fortbildungszieles gewährleisten, verfügen
  • eine kontinuierliche fachspezifische Anleitung und Aufsicht gewährleistet ist.

Fristen und Termine

Keine

Zuständige Stelle

Für die Bearbeitung des Antrages ist jene Behörde zuständig, in dessen örtlichen Zuständigkeitsbereich der künftige Arbeitsplatz fällt.

Ist der zukünftige Arbeitsplatz in Wien:
Amt der Wiener Landesregierung

Soziales, Sozial- und Gesundheitsrecht (MA 40)
3., Thomas-Klestil-Platz 6
Telefon: +43 1 4000-8040
Fax: +43 1 4000-99-40809
E-Mail: post@ma40.wien.gv.at oder gesundheitsrecht@ma40.wien.gv.at

Eine persönliche Vorsprache ist nur nach Terminvereinbarung möglich. Bitte senden Sie uns vorab alle Dokumente mit E-Mail an gesundheitsrecht@ma40.wien.gv.at oder Kopien der Dokumente per Post. Sie erhalten dann einen Termin zur persönlichen Vorsprache und Vorlage der Originalurkunden.

Befindet sich der künftige Arbeitsplatz in einem anderen österreichischen Bundesland:
Zuständiges Amt der Landesregierung

Erforderliche Unterlagen

Persönliche Unterlagen

  • Persönlich unterschriebener Antrag
  • Bestätigung (künftiger) Dienstgeber*innen mit Merkblatt
  • Die Urkunde, die als Nachweis des ordnungsgemäßen Ausbildungsabschlusses ausgestellt wurde und die zur Berufsausübung in dem Staat, in dem sie erworben wurde, berechtigt (Diplom oder Zeugnis)
  • Detaillierter Lehrplan, aus dem die Dauer der Ausbildung sowie die auf die einzelnen Unterrichtsfächer entfallenden Lehrstunden, aufgeschlüsselt nach Theorie und Praxis, zu ersehen sind (Index)
  • Nachweis über bisherige fachspezifische Berufstätigkeit
  • Heiratsurkunde oder andere Urkunden, falls der derzeitige Name nicht mit jenem auf dem Diplom oder Zeugnis übereinstimmt
  • Übersetzungen aller Urkunden von gerichtlich beeideten Sachverständigen (Dolmetscher*in) aus Österreich, einem EU-Land oder aus dem EWR (Nicht erforderlich: Bei englischsprachigen Unterlagen)
  • In Deutsch verfasster Lebenslauf
  • Reisepass

Alle Urkunden müssen im Original bzw. in gerichtlich oder notariell beglaubigter Fotokopie vorgelegt werden.

Beglaubigung
Sofern es kein zwischenstaatliches Abkommen oder internationale Verträge zwischen Österreich und dem Land in dem die Ausbildung absolviert wurde gibt, müssen die im Nostrifikationsverfahren vorgelegten Urkunden beglaubigt werden.

Die Echtheit der Unterlagen muss sowohl vom Herkunftsstaat innerstaatlich beglaubigt und durch die zuständige österreichische Vertretungsbehörde (Botschaft, Konsulat) letztbeglaubigt werden.

Die meisten Länder Europas benötigen keine Beglaubigung der Unterlagen. Auch mit vielen Ländern außerhalb Europas gibt es bilaterale Abkommen. Auskünfte, ob Sie ihre Ausbildungsunterlagen beglaubigen lassen müssen, erteilt die nächste österreichische Vertretungsbehörde.

Kosten und Zahlung

Der Bescheid wird mit der Post zugestellt. Es fallen Gebühren in Höhe von zirka 200 Euro bis 250 Euro an. Die Zahlungsanweisung wird mit dem Bescheid übermittelt

Die Verrechnung erfolgt über die Abteilung Rechnungs- und Abgabenwesen - Buchhaltungsabteilung 40.

Formular

Zusätzliche Informationen

Achtung: Diese Bewilligung ersetzt nicht die nach den Bestimmungen des Arbeitsmarktservice erforderliche Beschäftigungsbewilligung.

Arbeitsmöglichkeiten im Gesundheitsbereich vor Ablegung der Nostrifikationsprüfungen

Rechtliche Grundlage: Medizinischer Masseur- und Heilmasseurgesetz (MMHmG): § 44

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