Wiener Ringstraße

Dreireihige Allee mit Rad- und Fußgängerweg

Bis 1865 entstand im Verlauf von 50 Jahren ein prächtiger, über 4 Kilometer langer Boulevard: die Wiener Ringstraße, die heute als UNESCO-Weltkulturerbe im historischen Zentrum von Wien geführt wird. An der heute 5,3 Kilometer langen Ringstraße liegen viele imposante Gebäude aus der Ära des Historismus (1860er- bis 1890er-Jahre). Diese Monumentalbauten - von der Staatsoper bis zum Kunsthistorischen Museum - zählen heute zu den bedeutendsten touristischen Attraktionen in Wien.

Ursprüngliche Gestaltung

Die Ringstraße wurde bewusst nach Landschaftsprinzipien gestaltet: Zwischen der Straße und den Monumentalbauten wurde auf beiden Seiten je 2 bis 3 Baumreihen - Platanen und sogenannte Götterbäume - gepflanzt. Dazwischen befand sich ursprünglich eine Geh- und Reit-Allee.

Heutiges Erscheinungsbild

Heute wachsen entlang der Ringstraße etwa 2.500 Alleebäume. Aufgrund historischer Gegebenheiten, die auf die 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zurückgehen, beträgt der Abstand zwischen den Bäumen nur etwa 5 Meter. Das unterscheidet sich deutlich von den heutigen Standards für moderne Straßenbegleitbegrünung, wie sie die Wiener Stadtgärten bei neuen Projekten anwenden.

Der heutige Baumbestand setzt sich hauptsächlich aus Linden, Ahorn und Platanen zusammen. Die Ringstraße hat lange Grünstreifen, in denen die Baumreihen stehen. Die Bereiche von Haltestellen und Kreuzungen wurden allerdings mit Baumscheiben ausgestattet.

Mehrere Generalsanierungen

Die Bäume litten unter der zunehmenden Versiegelung der Straßenflächen, der Salzstreuung im Winter, dem Hundekot und dem ständig sinkenden Grundwasserspiegel. Von 1987 bis 1991 und 2005 wurden daher Generalsanierungen durchgeführt. Diese brachten bereits im 1. Jahr feststellbare Erfolge: Die Bäume blieben bis zum Herbst grün und der Laubfall setzte später ein.

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