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Wiener Staatsoper mit Photovoltaik-Anlage

260 spezielle Solarmodule versorgen das Wiener Opernhaus am Ring künftig mit selbstproduziertem, sauberem Sonnenstrom.

Zum 70. Jubiläum der Wiedereröffnung im Jahr 2025 hat die Staatsoper ihr eigenes Sonnenkraftwerk bekommen. Möglich macht das eine Photovoltaik-Anlage von Wien Energie, die seit Ende November 2025 in Betreib ist. Auf rund 500 Quadratmetern Dachfläche wurden 260 Solarmodule installiert. Diese erreichen zusammen eine Leistung von rund 100 Kilowattpeak. Damit können die Haustechnik, die Lüftung und die Beleuchtung der Gänge mit Sonnenenergie betrieben werden.

Verwendet werden grüne Glas-Folien-Module, die sich farblich harmonisch in das historische und denkmalgeschützte Kupferdach einfügen. Auch auf die Statik des Dachs wurde durch den Einsatz von leichteren Glas-Folien-Modulen geachtet. Sichtbar sind die Photovoltaik-Module ausschließlich aus der Vogelperspektive, Stadtbild und Denkmalschutz bleiben somit erhalten.

Vorhang auf für das Sonnenkraftwerk auf der Staatsoper! Damit reiht sich ein sehr bedeutendes Haus am Ring in die wachsende Familie der Gebäude mit PV-Anlagen ein. Denkmalgeschützte Häuser sind immer eine besondere Herausforderung, das kennen wir von unserer PV-Anlage am Rathaus und das zeigt, dass Wien Energie in sehr vielen Bereichen große Expertise aufweist.

Nachhaltiger Strom direkt vor Ort

Mit der neuen Photovoltaik-Anlage kann künftig ein Teil des Strombedarfs direkt und nachhaltig vor Ort gedeckt werden. Beim Bau von Anlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden ist besondere Fachkenntnis notwendig: Einerseits muss das historische Stadtbild erhalten bleiben. Das bedeutet, die Anlage sollte nicht von öffentlichen Flächen aus sichtbar sein. Andererseits gilt es, das Gebäude selbst zu erhalten. Bei der Photovoltaik-Anlage auf der Staatsoper wurden daher bestehende Betriebsräume und Leitungswege im Rahmen der technischen Arbeiten genutzt.

Photovoltaik-Innovationen von Wien Energie

Im Sommer 2025 hat Wien Energie mit ihrer 500. Photovoltaik-Anlage einen bedeutenden Meilenstein auf dem Weg zur unabhängigen Stromversorgung gefeiert. Allein in den letzten 2,5 Jahren wurde rund die Hälfte der gesamten PV-Leistung errichtet. Neben Fassaden-Anlage, doppelseitigen Solardächern und Folienmodulen gehören mit diesem Projekt nun auch grüne Photovoltaik-Anlagen zu den Sonnenstrom-Innovationsprojekten von Wien Energie. Die Wiener Staatsoper ist zudem nicht das erste unter Denkmalschutz stehende Gebäude, das die Kraft der Sonne für die Produktion von Ökostrom nutzt. Bereits 2023 wurde das Wiener Rathaus mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage ausgestattet.

Es ist erfreulich, dass die Innere Stadt mit ihren besonderen Institutionen nun auch immer mehr von sauberem Sonnenstrom profitiert. Um das historische Stadtbild des Stadtkerns zu bewahren, werden die Standorte unter Beachtung des Denkmalschutzes eingehend geprüft und ausgewählt. Die Staatsoper setzt als Ort großer Kunst ein kraftvolles Zeichen für Nachhaltigkeit und Zukunftsorientierung und trägt Verantwortung für die Gesellschaft und die kommenden Generationen.

Große Investitionen in erneuerbare Energie

Die Stadt Wien und Wien Energie haben in den letzten Jahren stark in erneuerbare Energie investiert. Am 6. November 2025 hat Wien Energie den Kauf aller Anteile des Ökostrom-Pioniers ImWind bekanntgegeben. Zusammen können die beiden Unternehmen ihre Erneuerbaren-Leistung auf bis zu 1.800 Megawatt bis 2030 mehr als verdoppeln und damit umgerechnet alle Wiener Haushalte mit Ökostrom aus Sonnenenergie, Wind- und Wasserkraft versorgen. Bis 2040 ist ein Ausbau an bis zu weiteren 100 Standorten mit einer Gesamt-Ökostrom-Leistung von 2.800 Megawatt geplant. Damit sorgt Wien dafür, dass zusätzlich auch der gesamte Verkehrssektor, also jede Bim, jeder Elektrobus, jede U-Bahn und jedes E-Auto 2040 mit erneuerbarem Strom versorgt ist.

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