Sanierung des Unteren Heustadelwassers

Das Heustadelwasser ist ein Altarm der Donau. Es besteht aus zwei Teilen, dem Oberen und dem Unteren Heustadelwasser, die durch die Prater Hauptallee getrennt sind. In den frühen 2000er-Jahren verschlechterte sich die Wasserqualität des Unteren Heustadelwassers. Mithilfe einer Wasseraufbereitungsanlage konnte das Gewässer saniert werden.

Wasseraufbereitung mittels "Neptun-Anlage"

Nahaufnahme der Neptunanlage am Heustadlwasser

Die Reinigung des Wassers erfolgt seit 2007 in einer sogenannten "Neptun-Anlage". Hierzu wird trübes, mit Algen und Nährstoffen belastetes Wasser aus dem Heustadelwasser entnommen und über einem biologischen Bodenfilter versprüht. Im Filter werden Trübstoffe, wie zum Beispiel Mikroalgen, gebunden und abgebaut.

Das vorgereinigte Wasser wird von dort in einen Schacht geleitet, in dem Nährstoffe durch einen Phosphorfilter gebunden werden. Schließlich verlässt das gereinigte Wasser die Anlage und wird wieder in das Heustadelwasser eingeleitet.

Wasserqualität verbessert

Bereits 2007 verbesserte sich die Sauerstoffversorgung. 2010 wurde eine deutliche Reduktion des Phosphors und der Algenbiomasse erreicht und es trat keine Blaualgenblüte auf. In den Jahren 2016 bis 2018 nahmen Phosphor und Planktonalgen erneut ab, das Sanierungsziel wurde sogar übertroffen. Auch sind in den letzten Jahren vermehrt Unterwasserpflanzen aufgetreten, die in Konkurrenz zu den Planktonalgen stehen und die erreichte gute Wasserqualität stabilisieren.

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