Informationen über die Badewasserqualität
Für alle Badestellen in Wien werden die aktuellen Untersuchungsergebnisse sowie Angaben über die Badewasserqualität online veröffentlicht. An den Badestellen der Alten und Neuen Donau informieren vor Ort aufgestellte Tafeln über das Gewässer und die Badewasserqualität. An der Neuen Donau weisen zusätzlich rote Fahnen auf ein bestehendes Badeverbot hin. Bei den sonstigen untersuchten Gewässern (Naturbadeplätzen) in Wien werden im Anlassfall vor Ort Informationstafeln über die Art der Beeinträchtigung der Wasserqualität aufgestellt.
Mikrobiologische Untersuchungsparameter
Die Bakterien Escherichia coli (E. coli) und Enterokokken kommen im Darm aller Menschen und bei vielen Tieren vor. Sie sind nach einer Verunreinigung eines Gewässers mit Fäkalien dort in hoher Konzentration nachweisbar. Sie besitzen zumeist selbst keine pathogenen (krankmachenden) Eigenschaften, können aber als Indikator (Anzeiger) für das potenzielle Vorkommen von Krankheitserregern verwendet werden. Da der direkte Nachweis aller möglichen Krankheitserreger sehr aufwendig ist, verwendet man daher Fäkalindikatoren für hygienische Routineuntersuchungen von Badewasser.
Badewasserqualität - Richt- und Grenzwerte
Die Österreichische Badegewässerverordnung gibt für die Beurteilung der Badewasserqualität einzelner Proben folgende Richt- (RW) und Grenzwerte (GW) vor:
- Escherichia coli (E. coli): RW: 100/100 ml, GW: 1000/ 100 ml
- Enterokokken: RW: 100/100 ml, GW: 400/100 ml
- Einhaltung der Richtwerte: ausgezeichnete Badewasserqualität
- Einhaltung der Grenzwerte: gute Badewasserqualität
- Überschreitung der Grenzwerte: mangelhafte Badewasserqualität (Badeverbot)
Badewasserqualität - langfristige Bewertung
Für die Bewertung werden die für die Badewasserqualität maßgeblichen mikrobiologischen Parameter Escherichia coli (E. coli) und Enterokokken herangezogen. Die jeweils bei den Entnahmen ermittelten physikalisch-chemischen Parameter, wie etwa die Sichttiefe, finden dabei keine Berücksichtigung.
Begleitende Untersuchungen
Außer den maßgeblichen mikrobiologischen Parametern, für die Richt- und Grenzwerte definiert sind, werden bei den Entnahmen auch zusätzliche Werte erhoben, die eine umfassendere Beurteilung der Wasserqualität erlauben. Dazu gehören Sichttiefe, pH-Wert und Sauerstoffgehalt, aber auch die anlassbezogene Untersuchung der Wasserproben mittels Mikroskop.
Wo werden die Proben entnommen?
Die Auswahl der Probenahmestellen zur Überprüfung der Badewasserqualität erfolgt anhand der erfahrungsgemäß stärksten Nutzung und unter Berücksichtigung einer gleichmäßigen Verteilung über das Gewässer. Dadurch sind repräsentative Ergebnisse für die Beurteilung der Badewasserqualität sichergestellt.
Untersuchungsintervalle
Für die Badestellen an der Neuen und Alten Donau sowie das Strandbad Stadlau (EU-Badestellen) ist gemäß Badegewässerverordnung in der Badesaison (Anfang Juni bis Ende August) ein 14-tägiges Untersuchungsintervall vorgeschrieben. Dieses könnte wegen der gegebenen guten Wasserqualität auf circa drei Wochen verlängert werden. Davon wird jedoch kein Gebrauch gemacht: Von Mitte Mai bis Mitte September wird im erfahrungsgemäß repräsentativen 14-tägigen Intervall untersucht.
Die angebotenen Naturbadeplätze an kleineren Gewässern - Badeteich Süßenbrunn, Teich Hirschstetten, Strombucht, Alte Naufahrt, die Badeplätze beim Schilfweg sowie Biberhaufenweg am Mühlwasser, Dechantlacke, Panozzalacke, Donau-Oder-Kanal Becken 2 sowie Becken 3 und Stadler Furt - werden mindestens 3 Mal pro Badesaison untersucht.
Der Asperner See wird gemäß wasserrechtlicher Bewilligung 14-tägig untersucht.
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- Letzte Aktualisierung: 14.10.2025, 16.40 Uhr
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